Wien / AT. (bmlfuw) «Immer mehr österreichische Unternehmen haben erkannt, dass Energieeffizienz im Produktionsbetrieb ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Ich freue mich, 24 Betriebe und ihre Beratungsunternehmen aus ganz Österreich für ihr Engagement für betriebliche Energieeffizienz auszuzeichnen», sagte in dieser Woche Österreichs Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Fachtagung «Steigerung der Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe» in Wien. Zwölf Unternehmen wurden als klimaaktiv Projektpartner geehrt. Sie hatten sich freiwillig dazu verpflichtet, kontinuierlich die Energieeffizienz im Betrieb zu verbessern.
Mit dabei: Im Rahmen des Energieeffizienz Netzwerks Österreichs konnte die Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH aus Dornbirn die gesetzten Ziele weit übertreffen und mehr als das Doppelte an geplanter Energieeffizienz erreichen. Nach 2011 wurden die Meisterbäcker jetzt erneut mit der Klimaschutzauszeichnung klimaaktiv geehrt.
Ölz, Österreichs führender Backwarenhersteller, ist Teilnehmer am 1. Energieeffizienz Netzwerk Österreichs, bei dem gemeinsam mit weiteren elf innovativen Vorarlberger Betrieben daran gearbeitet wurde, den Energieverbrauch (CO2-Ausstoß) zu reduzieren. Das gemeinsame Ziel: Sechs Prozent weniger Energie und sechs Prozent weniger CO2-Emissionen innerhalb von drei Jahren.
Bernhard Ölz, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens mit rund 880 Mitarbeitern, kann sich nicht nur über die Erreichung der gesteckten Ziele freuen, sondern auch über einen überproportionalen Beitrag zum Netzwerkerfolg: «Durch umfangreiche Energieeinsparungsmaßnahmen ist es gelungen, unsere Energieeffizienz um 14,6 Prozent zu erhöhen und die CO2-Emissionen um 14,7 Prozent zu senken. Damit konnten wir deutlich mehr als das Doppelte des gesetzten Netzwerk-Zieles erreichen».
Energie-effiziente Nutzung wertvoller Abwärme
Das Ölz Energie Management Team nutzte unter anderem wertvolle Abwärme aus den Back- und Kühlprozessen um diese für Warmwasser- und Heizungssysteme wirkungsvoll einzusetzen. Auch Investitionen in Wärmedämmung und Umstellung der Beleuchtung auf LED trugen zur überproportionalen Zielerreichung bei. Um die beträchtlichen Einsparungen zu erzielen, hat Ölz rund eine Million Euro eingesetzt. Eine Investition, die sich lohnt.
