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20170113-PAYMENT

EHI: untersucht den Payment-Markt in Europa

Köln. (ehi) Das europäische Payment-Ökosystem ist komplex. Als zentrale Verfahren im E-Commerce und am Point of Sale haben sich vor allem kartenbasierte Zahlungsdienste von Mastercard und Visa sowie die Online-Wallet Paypal länderübergreifend etabliert. Dennoch punkten auch nationale Lösungen. So lauten die Ergebnisse der aktuellen Studie «Europa-Payment-Report 2016/2017» vom EHI Retail Institut in Köln zum bargeldlosen Zahlungsverkehr in Europa.

Heterogene Systeme

B2C-Online-Shops der untersuchten Länder bieten durchschnittlich zwölf verschiedene Zahlungsverfahren mit bis zu 30 unterschiedlichen Online-Payment-Diensten an. «Insgesamt können Händler in Europa heute aus mehr als 240 Online-Zahlungsdiensten wählen», erklärt Studienautorin Dorothee Frigge. «Daher ist es gerade im europäischen Markt notwendig, den Überblick über die Zahlungsalternativen zu behalten». So gilt zum Beispiel in den Niederlanden iDEAL, der Online-Zahlungsdienst der Banken, als positives Beispiel für erfolgreiches nationales Online-Payment mit einem Wachstum von 23,2 Prozent allein im letzten Jahr. In Deutschland wird Paydirekt derzeit als vergleichbares Angebot etabliert.

Grund für die starke Präsenz nationaler Angebote in den Portfolios der europäischen Online-Händler sind die speziellen Bedürfnisse und Vorlieben der Verbraucher vor Ort. Einen europaweit einheitlichen Online-Payment-Mix gibt es weder aktuell noch wird er in naher Zukunft erwartet.

Der kostenpflichtige Europa-Payment-Report wurde mit Unterstützung von EVO Payments International realisiert. Er vermittelt einen umfassenden Überblick zu den Zahlungsverfahren in Europa und bietet E-Commerce-Händlern, Dienstleistern, Payment-Providern, Banken und Handel eine Übersicht und Hilfestellung (Foto: pixabay.com).

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