Samstag, 20. April 2024
Deutsch Englisch

Studie: zur Kapitalbeteiligung in der Agrarwirtschaft

Berlin. (bmelv) Die Landwirtschaft ist auch für Investoren außerhalb der Landwirtschaft offenbar nach wie vor attraktiv. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung, die das Thünen-Institut im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) durchgeführt hat. Dabei wurde der Erwerb von Kapitalanteilen an landwirtschaftlichen Unternehmen durch nichtlandwirtschaftliche Investoren in fünf verschiedenen Fallregionen exemplarisch untersucht, darunter die Uckermark, die Börde, Vorpommern, das Emsland und Borken. Aufgrund der Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt und positiven Aussichten in der Landwirtschaft stehen demnach vor allem Ackerbaubetriebe in Ostdeutschland als rentable Kapitalanlagen im Fokus von Investitionen. Hier ist das Preisniveau noch immer deutlich günstiger ist als in den alten Bundesländern. Die Untersuchung ergab, dass Investoren, die sich mit Kapital an landwirtschaftlichen Unternehmen beteiligen wollen, in der Regel eine Mehrheitsbeteiligung anstreben und damit die Unternehmensübernahme mit vollem unternehmerischem Risiko. In 38 Prozent der untersuchten ostdeutschen GmbHs sind bereits heute Unternehmer mit nichtlandwirtschaftlichen Kapitalverflechtungen die Allein- oder Mehrheitseigentümer. Die Studie steht auf dem BMELV-Server im Format PDF zum Download bereit.

backnetz:eu