Dienstag, 16. April 2024
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Wild und zahm: Rapsöl-Pesto mit frischen Kräutern

Berlin. (ufop) Rapsöl ist ein Alleskönner in der Küche. Besonders in der Sommer- und Grillzeit eignet es sich hervorragend, um frisches Pesto zuzubereiten. Es muss auch nicht immer das klassische Basilikum sein. Die ufop, Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen, verrät im Folgenden, welche Wild- und Küchenkräuter sich besonders gut eignen und weshalb Rapsöl der ideale Begleiter für kreative Pestos ist.

Rapsöl ist das beliebteste Speiseöl in Deutschland. Kein anderes Öl findet häufiger seinen Weg in die Einkaufswagen der bundesdeutschen Verbraucher – und das hat einen guten Grund: Rapsöl ist ein Alleskönner in der Küche und bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Eine davon ist die Zubereitung von Pesto – in der teutonischen Variante, wenn man so will. Die klassische Zusammensetzung besteht auch hier aus vier einfachen Komponenten: Kräuter, Käse, Nüsse oder Kerne und Öl. Dabei gilt: Jede Zutat kann nach Lust und Laune variiert werden.

Pesto mal anders: neue Kombinationen mit Wildkräutern und Rapsöl

Ein leckeres Pesto muss nicht immer zu Pasta serviert werden. Besonders an den warmen Sommertagen kann man es als frischen Kräuter-Kick unter den Salat mischen, als Dip zum Brot oder zu Ofenkartoffeln reichen. Passend zur Grillsaison ist Pesto eine kreative Alternative zur Kräuterbutter, um Steaks oder Fisch zu verfeinern. Auch für Maiskolben oder gegrilltes Gemüse ist die vielfältige Kräuter-Mischung der ideale Begleiter. Süße und fruchtige Pesto-Variationen geben auch Desserts die besondere Note. Durch unterschiedliche Wild- und Küchenkräuter kann man spannende Kombinationen zusammenstellen – der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Die Sommerzeit hat noch einen Vorteil: Wildkräuter können ganz einfach selbst vor der Haustür gesammelt werden. Leckere Kräuter finden sich sowohl auf dem Land, als auch in der Stadt. Trotzdem sollten vor allem ruhig gelegene Standorte ausgewählt werden, die sich nicht in unmittelbarer Nähe zu Straßen befinden. Unbehandelte Wiesen sind zum Beispiel ideal. Um Gefahren der Verwechslung auszuschließen, sollten Sammler nur auf bekannte Kräuter setzen oder ein Kräuterlexikon zu Rate ziehen. Außerdem sollten die Kräuter nie an der Wurzel herausgezogen werden, sondern am besten mit einem Messer abgeschnitten werden. So können sie auch im nächsten Jahr wieder geerntet werden.

Rapsöl eignet sich besonders gut als Basis für ein Pesto. Dabei kann zwischen zwei Varianten gewählt werden: Kaltgepresstes Rapsöl zeichnet sich durch ein intensiv nussiges Aroma aus. Es ist Spezialist für die kalte Küche und verfeinert Dips, Marinaden und Dressings mit einer ganz besonderen Note. Raffiniertes Rapsöl ist hingegen geschmacksneutral und lässt dem Aroma der frischen Zutaten den Vortritt.

Grundrezept Pesto

Zutaten: 30 g Pinienkerne; 1 Knoblauchzehe; 2 große Bund Basilikum (etwa 120 g); 110 ml Rapsöl nach Wahl; 30 g Parmesan; 1/2 TL Meersalz.

Zubereitung: Pinienkerne in einer kleinen Pfanne ohne Fett rösten. Dann abkühlen lassen. Knoblauchzehen abziehen und fein schneiden. Basilikum vorsichtig waschen und gründlich trocknen. Die Blätter von den Stielen zupfen und ebenfalls fein schneiden. Parmesan reiben. Alle Zutaten mit dem Rapsöl in einer Küchenmaschine kurz (kurz!) pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Variation Blutampfer-Curry-Pesto

Zutaten: 15 g Haselnusskerne, geröstet; 50 g Blutampfer; 1/2 Knoblauchzehe; 120 ml Rapsöl; 1/2 Limette, Saft; 1/2 TL Currypulver; 20 g Parmesan, gerieben; 1/2 TL Meersalz.

Tipp: Passt zu Fisch, Geflügel, Rote Bete und Räuchertofu.

Variation Kapuzinerkresse-Mango-Pesto

Zutaten: 20 g Sonnenblumenkerne, geröstet; 100 g Kapuzinerkresse; 1/2 Knoblauchzehe; 100 ml Rapsöl; 100 g reife Mango, gewürfelt; 20 g Parmesan, gerieben; 1 TL Meersalz; Schwarzer Pfeffer aus der Mühle.

Tipp: Passt zu Steak, Kartoffeln, Lachs (Foto: ufop).

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