Montag, 7. Oktober 2024
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Agrarprodukte: Getreidepreise gehen weiter zurück

Wiesbaden. (destatis) Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Februar 2023 um 20,4 Prozent höher als im Februar 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat sich der Anstieg gegenüber dem Vorjahresmonat somit den fünften Monat in Folge abgeschwächt. Im Januar 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei plus 25,2 Prozent gelegen, im Dezember 2022 bei plus 29,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat Januar 2023 fielen die Preise um 0,7 Prozent. Die Preise für pflanzliche Produkte erhöhten sich mit plus 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat weniger stark als die Preise für tierische Erzeugnisse (plus 30,5 Prozent). Im Januar 2023 betrug die Veränderung plus 10,7 Prozent für pflanzliche Erzeugnisse und plus 36,0 Prozent für tierische Erzeugnisse. Im Vergleich zum Vormonat waren pflanzliche Produkte im Februar 2023 um 0,1 Prozent und tierische Erzeugnisse um 1,2 Prozent billiger.

Preisanstieg beim Getreide schwächt sich weiter ab

Der Preisanstieg bei pflanzlichen Produkten im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die steigenden Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Februar 2023 um 45,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Januar 2023 hatte die Preissteigerung allerdings noch 67,5 Prozent betragen. Auch der Preisanstieg beim Getreide ist mit plus 1,5 Prozent gegenüber Februar 2022 (Januar 2023: plus 7,2 Prozent gegenüber Januar 2022) weiter zurückgegangen.

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Preise für Obst und Raps gesunken, für Gemüse gestiegen

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Februar 2023 um 2,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr. Preisrückgänge gab es etwa bei Tafeläpfeln mit minus 15,6 Prozent. Beim Gemüse (plus 33,2 Prozent versus Februar 2022) stiegen besonders die Preise für Salat (plus 46,5 Prozent) und Kohlgemüse (plus 26,7 Prozent). Das Handelsgewächs Raps verbilligte sich im Februar 2023 um 20,9 Prozent gegenüber Februar 2022. Im Januar 2023 hatte die Vorjahresveränderung minus 18,6 Prozent betragen.

Weiter starke Preisanstiege für Eier und Schlachtschweine

Die Preise für tierische Erzeugnisse waren im Februar 2023 um 30,5 Prozent höher als im Februar 2022. Der Milchpreis lag im Februar 2023 um 21,4 Prozent über dem Vorjahresmonat. Der seit Anfang 2022 kontinuierlich zunehmende Preisanstieg gegenüber dem Vorjahresmonat bei Eiern setzte sich auch im Februar 2023 mit plus 52,4 Prozent gegenüber Februar 2022 fort. Im Januar 2023 hatte die Veränderung zum Vorjahresmonat noch plus 45,0 Prozent betragen.

Bei den Preisen für Tiere gab es im Februar 2023 einen Anstieg von 37,3 Prozent gegenüber Februar 2022. Im Januar 2023 betrug die Steigerung zum Vorjahresmonat 35,7 Prozent. Dabei stiegen die Preise für Schlachtschweine im Februar 2023 gegenüber Februar 2022 um 73,5 Prozent, für Rinder um 1,7 Prozent. Die Preise für Geflügel waren im Februar 2023 um 29,1 Prozent höher als im Februar 2022. Hier ausschlaggebend war besonders die Entwicklung bei Hähnchen (plus 26,0 Prozent) (Grafik: Destatis).