Münster. (agr) Die Agravis Raiffeisen AG hat ihr neues genossenschaftliches Distributionszentrum in Nottuln bei Coesfeld offiziell in Betrieb genommen. 60 Millionen Euro hat das Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen in die neue Drehscheibe für die Stückgutlogistik investiert. Der 43.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex entstand innerhalb von nur 16 Monaten. Das Distributionszentrum löst die bisherigen Logistikstandorte in Münster ab. Mit dem Neubau verbindet die Agravis AG einen weiteren Ausbau ihrer Logistikaktivitäten im genossenschaftlichen Verbund bei der Belieferung von 1.000 Raiffeisen-Märkten und rund 60.000 landwirtschaftlichen Betrieben.
(Fotos: Agravis Raiffeisen AG)
Meilenstein in der über 100-jährigen Geschichte
Vor rund 250 Gästen sagte Vorstandschef Dr. Dirk Köckler, dass der Neubau den Stellenwert von moderner, effizienter Stückgutlogistik auf den Punkt bringe: «Das neue Zentrum ist ein Meilenstein in unserer über 100-jährigen Geschichte – hier wird Zukunft sichtbar. In Zeiten von Nachhaltigkeit, Schutz der natürlichen Ressourcen und wirtschaftlichen Herausforderungen kommt es mehr denn je darauf an, das richtige Produkt in der richtigen Menge, im richtigen Zustand, zur richtigen Zeit, an den richtigen Ort zu bringen. Und das so nachhaltig und kostengünstig wie möglich.»
Klimaschutz und gute Arbeitsbedingungen
Neben einem optimalen CO2-Fußabdruck zählte er hierzu auch gute Arbeitsbedingungen für die im Prozess Beteiligten. «Mit dem CO2-neutralen Geschäftsbetrieb und einer Disposition von nur einem Zentrallager leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz», unterstrich der Vorstandschef vor seinen Gästen.
(Fotos: Agravis Raiffeisen AG)
Vollautomatisierte Autostore-Technologie
Bei der Kommissionierung von Kleinteilen – vorwiegend aus dem Sortiment der Raiffeisen-Märkte – setzt Agravis auf die vollautomatisierte Autostore-Technologie. Aus rund 95.000 Behältern transportieren 38 Roboter die bestellten Waren zu den Arbeitsstationen.
Nachhaltig gebaut
Eine PV-Anlage auf dem Dach mit einer Leistung von 3.743 kWp produziert den benötigten Strom. Darüber hinaus wurden weitere ökologisch wertvolle Maßnahmen umgesetzt, unter anderem großflächige Fassadenbegrünungen. Das Gebäude selbst erfüllt den Platinstandard der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Rund 180 Menschen werden in dem Distributionszentrum arbeiten.
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