Donnerstag, 28. März 2024
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Altersstruktur in Engpassberufen: KMU sind gefordert

Berlin. (bmwi) 2,1 Millionen ältere Fachkräfte, die derzeit in sogenannten Engpassberufen arbeiten, gehen innerhalb der nächsten 15 Jahre in den Ruhestand. Zu diesem Ergebnis kommt die jetzt veröffentlichte Studie «Fachkräfteengpässe in Unternehmen – Die Altersstruktur in Engpassberufen» (PDF) des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) geförderten Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA). Dies stellt besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) vor besondere Herausforderungen. «Die Studie verdeutlicht einmal mehr, dass wir die vorhandenen Fachkräftepotenziale noch besser ausschöpfen müssen. Daher ist es erfreulich, dass immer mehr ältere Personen in Beschäftigung stehen. Wir müssen aber auch die Arbeitsmarktchancen für Frauen, An- und Ungelernte sowie Menschen mit Behinderung weiter verbessern. Nur so kann der Fachkräftebedarf in der deutschen Wirtschaft langfristig gedeckt werden. Mit der neuen Partnerschaft für Fachkräfte haben Unternehmen, Gewerkschaften, Sozialpartner und die Politik einen weiteren Schritt zum Erreichen dieses Ziels gemacht», sagt Bundesminister Sigmar Gabriel (BMWI). Für September 2014 identifizieren die Wissenschaftler 139 sogenannte Engpassberufe, in denen derzeit 6,7 Millionen Fachkräfte beschäftigt sind. Das sind Berufe, in denen schon heute Fachkräfte schwer zu bekommen sind. Etwa jeder dritte dieser 6,7 Millionen Menschen ist 50 Jahre oder älter. Gehen diese Personen in Rente, müssen 2,1 Millionen qualifizierte Mitarbeitende ersetzt werden. Die Studie weist darauf hin, dass besonders KMU von Fachkräfte-Engpässen betroffen sind. Um gegenzusteuern und sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren, initiierte das KOFA im November 2014 den Online-Service «Spiegel der Personalpolitik».

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