Lutherstadt Eisleben. (abd / eb) Im Juno dieses Jahrs hatte Ihnen die Redaktion von backnetz:eu schon mal vorsorglich erklärt, weshalb es Sinn machte, würde die Aryzta Bakeries Deutschland GmbH die Werke Mansfeld und Artern schließen. Jetzt wird es genau so kommen, lesen wir in der jüngsten Mitteilung aus Eisleben:
Am hart umkämpften Markt für Tiefkühlbackwaren setzt der europäische Marktführer Aryzta auch in Sachsen-Anhalt konsequent auf Effizienz und kompromisslose Qualität. Deshalb soll der wichtigste deutsche Standort in Eisleben mit seinen derzeit mehr als 1.700 Mitarbeitern (m/w/d) weiter gestärkt und Produktionslinien dort konzentriert werden. Neben einer optimaleren Auslastung der hochmodernen Produktion sowie zahlreichen Synergieeffekten bietet dies vor allem auch bessere Arbeitsbedingungen und Aufstiegsmöglichkeiten für Mitarbeitende, die teilweise bisher an kleineren Standorten beschäftigt sind. So werden im Jahr 2020 die Produktionslinien, die derzeit in den Werken Artern (25 Mitarbeiter) und Mansfeld (180 Mitarbeiter) produzieren, ins 30 respektive 15 Kilometer entfernte Eisleben verlegt. Allen Mitarbeitern dieser Standorte werden attraktive Arbeitsplätze im deutlich größeren und moderneren Werk angeboten. Seitens des Unternehmens sind dabei keine Kündigungen geplant. Im Rahmen des in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat erarbeiteten Interessenausgleiches und Sozialplanes erhalten Mitarbeiter, die dabei Nachteile in Kauf nehmen müssen, einen entsprechenden finanziellen Ausgleich.
Sachsen-Anhalt ist der wichtigste Produktionsstandort in Europa
«Sachsen-Anhalt ist für Aryzta der wichtigste Produktionsstandort in Europa», sagt Heiko Gerling, Geschäftsführer Aryzta Deutschland. «In den vergangenen Jahren wurden hier Millionenbeträge in hochmoderne Fertigungsanlagen investiert, was sich in der – sowohl branchen- als auch konzernintern – überdurchschnittlich guten Entwicklung der letzten beiden Quartalen niederschlägt. Diesen Weg wollen wir konsequent weiter gehen und dabei alle Mitarbeiter mitnehmen». Für die Umsetzung des ambitionierten Projektes werden 12 bis 18 Monate veranschlagt. Der Transformationsprozess soll am 01. Januar 2020 beginnen (Foto: Aryzta).
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