Berlin. (auma) Die erste Hälfte des Messejahrs 2024 verlief sehr erfolgreich für die Messen in Deutschland. Das zeigen erste Erhebungen des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: Gegenüber dem H1-2023 zogen die 188 Messen zwischen Januar und Juni schon 120.000 ausstellende Unternehmen (+7 Prozent) und 6,7 Millionen Besucher (+1 Prozent) an. Beachtenswert sind diese Ergebnisse vor dem Hintergrund etlicher Streiks im Nah-, Bahn- und Luftverkehr im ersten Quartal, von denen gleich 50 Messen betroffen waren. Nach Hochrechnungen des AUMA sind dadurch bis zu 250.000 Menschen weniger zu Messen gereist, was im Durchschnitt elf Prozent weniger Gäste als bei der Vorveranstaltung sind. Die Ausstellungsfläche auf den Messegeländen vergrößerte sich derweil um sieben Prozent auf 4,2 Millionen Quadratmeter.
Philip Harting, Vorsitzender des Verbands der deutschen Messewirtschaft AUMA: «Drei Dinge fallen zum Messehalbjahr auf: Die Leitmessen in Deutschland ziehen die Welt an wie nie. Selten war die Internationalität unserer Aussteller und Besucher höher. Wir sehen dieser Tage mit Freude, dass immer mehr Entscheidungsträger (m/w/d) Messen besuchen. Heißt, die Qualität steigt, die Messekonzepte gehen mit der Zeit. Und nach den internationalen und nationalen Messen hierzulande erholen sich nun auch die vielen regionalen Messen nach dem Tiefschlag der Corona-Pandemie. Sie sind wichtig für die lokale Wirtschaft und die Endverbraucher. Das alles zeigt, wie bedeutend Messen als Knotenpunkte sind.»
Der neue AUMA-Veranstalter-Ausblick 2024/2025 zeigt die aktuellen Herausforderungen der veranstaltenden Messewirtschaft. Neben dem Verkraften etlicher Kostensteigerungen (Platz 1) steht das Gewinnen von Besuchern (2) und Ausstellern (3) nach der Pandemie auf der Prioritätenliste. Außerdem gilt die angespannte wirtschaftliche Situation in Deutschland derzeit als Knackpunkt (4).
81 Prozent der 170 Befragten bei Messeveranstaltern geben an, dass neue Anforderungen von Besuchern und Ausstellern stärkere Investitionen in Technologie und Personal nötig machen. Die Umfrage zeigt auch, dass die deutsche Messewirtschaft Künstliche Intelligenz (KI) als Chance sieht: 63 Prozent stehen den neuen Technologien positiv gegenüber, während weniger als vier Prozent KI als Risiko betrachten.
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