Hamburg. (eb) Heute gibt es für alles und jeden eine Vermarktungsgesellschaft und so wundert es nicht, dass auch die US-amerikanischen Avocado-Bauern, Im- und Exporteure über eine solche verfügen: das Hass Avocado Board (HAB). Die haben ein echtes Problem: Halb Amerika denkt, Avocados seien zu fett und müssten vom Speiseplan verbannt werden. Einerseits hat die Avocado oder Butterfrucht tatsächlich den mit Abstand höchsten Fettgehalt aller bekannten Obst- und Gemüsearten – bis zu 25 Prozent. Andererseits ist die Frucht jedoch reich an ungesättigten Fettsäuren (Mineralstoffen, Vitaminen…).
Ernährungsphysiologisch gesehen sind einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren die essentiellen, also «guten» Fettsäuren. Für einen hohen Cholesterinspiegel, Herzprobleme und Diabetes sorgen eher die gesättigten, oft tierischen Fette. Das wiederum ist vielen US-Amerikanern nicht klar. So soll eine repräsentative Umfrage des Hass Avocado Boards ergeben haben, dass 25 Prozent der Befragten mehr oder weniger erstaunt darüber waren, dass es sowohl einfach wie mehrfach ungesättigte als auch gesättigte Fette gibt. Mehr noch: Ein Drittel der Befragten hielt die ungesättigten Fette für schädlich und wollte sie so gut es geht vom Speiseplan verbannen.
Die öffentliche Diskussion über die US-amerikanische Volksgesundheit hat also noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten – was wir an dieser Stelle jedoch nicht weiter vertiefen wollen. Wir wollen auch nicht wissen, was eine ähnliche Umfrage hierzulande ergeben hätte. Jedenfalls führte die Beschäftigung mit dem Hass Avocado Board auf die hübsche und angenehm informative Website der Marketing-Gesellschaft – die zudem über eine überraschend große Rezeptsammlung verfügt.
Avocados sind in der Küche sehr vielseitig. Das lässt nicht nur bei den Ernährungsberatern unter uns Bäckern das Herz höher schlagen. Allein die Kategorie «Sandwich» zählt 35 Anleitungen und die Kategorie «Avocado-Burger» 30 Rezepte. Insgesamt gibt es zwölf Kategorien, inklusive Smoothies und Resteverwertung. Vegetarische und vegane Ideen sind natürlich mit dabei. Um Ihnen die englischsprachige Website schmackhaft zu machen, haben wir uns für ein solides «Avocado and Egg Breakfast Sandwich» entschieden. Die Anleitung bezieht sich sowohl auf eine konventionelle als auch vegane Variante. Den «English Muffin» können Sie locker durch ein Weizenvollkornbrötchen ersetzen. Seien Sie kreativ und machen Sie das Beste draus (Foto: Hass Avocado Board).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- GüterTram: UAS schließt Forschungsprojekt erfolgreich ab
- E-Commerce: Umschwung zum Besseren stabilisiert sich
- Innovative Logistik: Kauflands High-Tech-Lager in Geisenfeld
- Autonomes Kochen: Circus Group eröffnet Showroom
- NUS: Bezos Zentrum für alternative Proteine nimmt seine Arbeit auf
- Müller + Egerer: Wohlfühlmomente zahlen sich definitiv aus
- CoLab Tech Programm 2024: Mondelez wählt 10 pfiffige Start-ups
- Circus: Food-Roboter CA-1 soll Personal am Flughafen BER verpflegen
- «Enjoy»: Spar Österreich gastronomisiert seine Märkte
- «The Kitchen»: Was das Herz begehrt in Zürich…
- Bessere Bildverarbeitung für mehr Warendurchsatz und weniger Fehler
- Paulig Pinc: beteiligt sich an Agrotech-Startup OlsAro
- 10 Liter Haferdrink können jetzt per Briefpost kommen
- Coop: Tomaten aus Schweden sind keine Rarität mehr
- Bei Lantmännen kommen neue Ideen aus dem Gewächshaus
- Grüne Transformation: Schwedens Agrarwirtschaft gibt Gas
- Venture Kapital: Frische Ideen für innovative Lebensmittelproduktion
- Bäckerei Hahn: Frisches Brot zu jeder Zeit
- Kreislaufwirtschaft: Bioethanol aus der Bäckerei
- Bühler: bringt die ganze Protein-Wertschöpfungskette unter ein Dach