Bempflingen. (bv) Die Rekultivierungsmaßnahmen von Professor Jan Sneyd (HfWU Nürtingen-Geislingen) über vier Jahre hinweg und das Engagement des Bäckerhauses Veit aus dem südlichen Landkreis Esslingen haben im wahrsten Sinn des Wortes Früchte getragen. Die erste größere Ernte des Schwäbischen Dickkopf-Landweizens mit hoher Kornqualität ist eingebracht. In den letzten zwölf Monaten ist einiges geschehen: Der Dickkopfweizen ist von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, Bonn, in die «Rote Liste bedrohter, einheimischer Nutzpflanzen» aufgenommen worden. Der Schwäbische Dickkopf-Landweizen bleibt damit als Kulturgut und Lebensmittel erhalten. Erfolgreich war auch die Anerkennung des Dickkopfweizens als Slow Food Arche Kandidat. Mittlerweile sind die Prüfungen so weit fortgeschritten, dass der Schwäbische Dickkopf-Landweizen kurz vor der Aufnahme als Slow Food Arche Passagier steht. Übrigens erfüllte die Ernte mit 50 Dezitonnen je Hektar alle Erwartungen. Nach der Reinigung der Getreidekörner stehen jetzt 3,7 Tonnen für die Vermahlung und Verarbeitung zu den ersten, handwerklich hergestellten «Dickköpfli»-Backwaren beim Bäckerhauses Veit zur Verfügung. Die wiederum können Interessenten in Kürze testen und bewerten. Mehr zum Thema gibt es unter baeckerhaus-veit.de.