Wiesbaden. (destatis) Im Jahr 2020 haben in Deutschland 639 000 Personen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) erhalten. Das waren 41 000 Personen oder 6,0 Prozent weniger als im Vorjahr. Zugleich stiegen die Ausgaben für BAföG-Leistungen um 9,2 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhielten BAföG-Empfängerinnen und Empfänger im Jahr 2020 durchschnittlich 556 Euro pro Monat. Damit lag der durchschnittliche Förderbetrag 53 Euro oder 10,5 Prozent höher als im Vorjahr.
Durchschnittlicher Förderbetrag für Studierende bei 574 Euro
Für die Förderung von Studierenden wurden 2020 rund 2,2 Milliarden Euro (+256 Millionen Euro) und für die Schülerförderung 652 Millionen Euro (-16 Millionen Euro) bereitgestellt. Die Höhe des individuellen Förderbetrags ist unter anderem abhängig von der Ausbildungsstätte (zum Beispiel Berufsfachschule oder Hochschule) und der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts). Im Schnitt erhielten Studierende monatlich 574 Euro (+60 Euro), Schülerinnen und Schüler 503 Euro pro Person (+30 Euro).
Etwa sechs von zehn Geförderten im Jahr 2020 waren Frauen
58 Prozent der BAföG-Geförderten im Jahr 2020 waren Frauen (369 000) und 42 Prozent waren Männer (270 000). 466 000 der Geförderten waren Studierende (-4,9 Prozent) und 174 000 waren Schülerinnen und Schüler (-9,1 Prozent). Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über das gesamte Jahr. Im Durchschnitt wurden je Monat 429 000 Personen (108 000 Schülerinnen und Schüler, 321 000 Studierende) gefördert. Das waren 1,2 Prozent weniger als im Monatsdurchschnitt 2019.
Teilförderung ging stärker zurück als die Vollförderung
328 000 Personen und damit etwas mehr als die Hälfte (51 Prozent) der BAföG-Empfängerinnen und -Empfänger erhielten den maximalen Förderbetrag (Vollförderung). Eine Teilförderung erhielten 311 000 Personen (49 Prozent). Diese wird geleistet, wenn das Einkommen der Geförderten oder der Eltern bestimmte Grenzen übersteigt. Die Zahl der Vollgeförderten sank im Jahr 2020 gegenüber 2019 um 5,2 Prozent, die Zahl der Teilgeförderten um 6,9 Prozent.
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