Hannover. (bkg) Der Gebäckhersteller Bahlsen hat sich entschlossen, das Saisongeschäft fortzuführen. Der Grund für diese Entscheidung ist eine Flut von Verbraucherreaktionen, in denen Bedauern und Unverständnis für diesen Beschluss geäußert wurde. «Für viele Kunden sind Bahlsen Lebkuchen und Spekulatius Bestandteil ihrer Weihnachtskultur», sagt Werner M. Bahlsen, Inhaber und Vorsitzender der Geschäftsführung zur Verbraucherresonanz. «Auch wenn sich die wirtschaftlichen Gründe, die zu unserer Entscheidung führten, nicht verändert haben, hat uns das vielfältige und emotionale Feedback der Konsumenten doch überrascht». Die Verbraucherreaktionen haben das Unternehmen veranlasst, die Entscheidung zu revidieren und das Geschäft mit Saisonartikeln unter der Marke Bahlsen fortzusetzen. Zum Saisonstart 2013 wird ein überarbeitetes und gestrafftes Sortiment auf den Markt kommen. An der Fokussierung auf wachstumsträchtige und international vermarktbare Segmente wird das Unternehmen Bahlsen aber auch künftig festhalten. Diese sollen weiter ausgebaut und durch gezielte Marketingaktivitäten unterstützt werden. Daneben wird auch der Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den ausländischen Märkten weiter vorangetrieben.
Nachtrag: Eine schöne «Weihnachtsgeschichte», die uns Bahlsen da auftischt. Die Meldung, dass der Gebäckhersteller Lebkuchen + Co. in Deutschland nicht mehr anbieten will, hatte die Redaktion gar nicht erst an Sie weitergereicht – zu absurd schien die Vorstellung. Schnell fanden sich denn auch Experten, die hinter den Verlautbarungen aus Hannover eine gelungene Marketing-Aktion vermuteten. Wäre dem so, würde sich der Keksbäcker diebisch freuen, denn: Künstliche Verknappung erzeugt mehr Nachfrage und generiert markentreue Konsumenten.