Donnerstag, 18. April 2024
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BDSI: fordert Korrektur von Fehlentwicklungen

Bonn. (bdsi) Ob Weizen, Zucker, Kakao oder pflanzliche Öle und Fette: Die Rohstoffsituation bereitet der deutschen Süßwarenindustrie große Sorge. Steigende Preise, Spekulationen an den Warenterminbörsen sowie die überzogene Bioenergieförderung machen den Rohstoffeinkauf immer unkalkulierbarer. «Auch in der Agrarpolitik gilt es, Fehlentwicklungen wie den aktuellen Versorgungsengpass im Zuckermarkt zu korrigieren», sagt Dr. Dietmar Kendziur, Vorsitzender des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI). Die Erträge der meist mittelständischen deutschen Süßwarenhersteller stehen angesichts des Preiswettbewerbs im Lebensmitteleinzelhandel und der erheblichen Rohstoffpreissteigerungen unter Druck. Fast alle wichtigen Rohstoffpreise sind extrem in die Höhe geschnellt. So ist der Weizenpreis von 130 Euro je Tonne im Spätsommer 2010 auf nunmehr über 250 Euro je Tonne geklettert. Der Preis für Magermilchpulver stieg von seinem Niveau von ca. 2,20 Euro je Kilogramm in den letzten Wochen auf nunmehr annähernd 3,00 Euro je Kilogramm und auch der Kakaobohnenpreis ist seit September wieder um 20 Prozent auf etwa 2.600 Euro je Tonne gestiegen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig, doch spielen neben Ernteerwartungen, Angebot und Nachfrage marktfremde Einflüsse bei einigen Rohstoffen eine immer größere Rolle (Volltext).

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