Mannheim. (bgn) Gute Nachricht für die bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) versicherten Unternehmen: Die wirtschaftliche Entwicklung im letzten Jahr hat positive Auswirkungen auf die Beitragsberechnung. Bereits zum dritten Mal in Folge konnte der Beitragsfuß gesenkt werden, er beträgt für das abgelaufene Jahr 0,368. Das hat der Vorstand der BGN in seiner Sitzung Anfang April beschlossen. Einen erfreulichen Beitrag dazu lieferte die Entwicklung der Lohnsummen – das ist die Summe aller gezahlten Arbeitsentgelte, die Arbeitgeber jedes Jahr an die BGN melden müssen. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent. Zusammen mit den gesunkenen Ausgaben verringerte sich dadurch die Summe, die die BGN auf die Mitgliedsbetriebe umlegt, um sechs Prozent. Für Betriebe der Backbranche ergeben sich, je nach Betriebsgröße, geringere Beiträge. So verringert sich der BGN-Beitrag für ein Unternehmen mit der Gefahrklasse 5,2 und einer Lohnsumme von 100.000 Euro um 8,3 Prozent, bei einer Million Euro Lohnsumme beträgt die Ersparnis gegenüber dem Vorjahr 6,8 Prozent. Auch durch die Umstellung von zwei auf sechs Vorschussraten verbessert sich sowohl auf Unternehmens- als auch BGN-Seite die Liquidität. Häufigere Zahlungseingänge bedeuten: Die Summe, die die BGN für ihre Ausgaben vorhalten muss, kann wegen der häufigeren Vorschusszahlungen gesenkt werden. Bislang entsprach der Vorschussfuß für das laufende Jahr dem Beitragsfuß des Vorjahres. Für 2014 wurde er erstmals eigenständig festgesetzt und auf 0,325 abgesenkt. Damit benötigt die BGN rund 50 Millionen Euro weniger Vorschuss als vorher – Geld, das in den Unternehmen bleiben kann.
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