Bremerhaven. (eb) Wie die Wirtschaftskanzlei Beiten Burkhardt aus Düsseldorf mitteilt, hat sie die Apetito Gruppe beim strategischen Verkauf des Geschäftsbetriebs der Apetito Convenience AG + Co. KG umfassend beraten. In einer komplexen gesellschaftsrechtlichen Umstrukturierung ist demnach der Geschäftsbetrieb an die auf Tiefkühlprodukte spezialisierte Geti Wilba Holding, ein Portfoliounternehmen des Eigenkapitalfonds CMP German Opportunity Fund III, übergegangen. Die erste M+A Transaktion, die Beiten Burkhardt für Apetito betreute, stehe noch unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen Genehmigung.
Die Apetito AG stellt seit über sechzig Jahren Tiefkühlmenüs und Menükomponenten her und entwickelt Verpflegungskonzepte. Auch im Lebensmittel- Einzelhandel (LEH) ist Apetito im Markengeschäft mit der Tochtergesellschaft Costa vertreten. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Rheine erzielte 2020 einen Jahresumsatz von 1.030 Millionen Euro (2019: 1.035 Millionen Euro). Im Jahr 2020 waren insgesamt 11.789 Mitarbeitende für die Apetito Firmengruppe tätig (Apetito AG Konzern + Apetito Catering Konzern).
Der Apetito AG Konzern konnte im Geschäftsjahr 2020 ein Umsatzwachstum von 6,9 Prozent auf 792 Millionen Euro erzielen (Vorjahr: 741 Millionen Euro). Der Konzerngewinn nach Steuern steigerte sich auf 50 Millionen Euro (Vorjahr: 47 Millionen Euro).
Der Apetito Catering Konzern hat im Geschäftsjahr 2020 einen Konzernumsatz von 193 Millionen Euro erzielt. Der Rückgang um 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr war ausschließlich auf die Corona-Pandemie zurückzuführen.
Mit der Apetito Convenience AG ist das Werk Hilter gemeint. Sowohl die Werksausstattung als auch die umfassende Erfahrung der rund 300 Mitarbeitenden im Teutoburger Wald stellen für Geti Wilba einen zentralen strategischen Mehrwert dar, um einen neuen Spezialisten für Tiefkühlgerichte zu formen für die Lebensmittelindustrie, den Foodservice, den Heimdienst und den LEH.
Das im Jahr 1984 aus der Fusion zweier Familienbetriebe entstandene Unternehmen Geti Wilba ist Marktführer für Hühnerfleisch und namhafter Lieferant von Tiefkühlfertiggerichten für die Lebensmittelindustrie, den Foodservice, den Heimdienst und den LEH. Neben den Kernprodukten, Hühnerfleisch und Huhn-Fertiggerichte wie etwa Hühnerfrikassee, wird auch Wild- und Rotfleisch verarbeitet sowie eine Vielzahl an Fertiggerichten produziert. In der Huhnfleischveredelung deckt das Unternehmen die komplette Wertschöpfungskette ab und verfügt hierfür auch über eine eigene Infrastruktur. Produziert wird an drei Standorten in Cuxhaven und Bremervörde sowie über eine Beteiligung auch in Weistrach (Österreich). Die Beteiligungsgesellschaft CMP Capital Management-Partners GmbH hat ihren Sitz in Berlin (Foto: pixabay.com).
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