Montag, 4. Dezember 2023
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BIBB: Industrie 4.0 fordert Schulen und Betriebe heraus

Bonn. (bibb) «Der sichere Umgang mit Informations- und Kommunikationstechniken ist der künftige Schlüssel für den Einstieg in eine nachhaltige Beschäftigungskarriere im Betrieb 4.0». Das sagte der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), Friedrich Hubert Esser, anlässlich der Hannover Messe. «Die Digitalisierung der Arbeitswelt wird sich zwar nicht im gleichen Tempo über alle Bereiche der Wirtschaft vollziehen. Es heben sich jedoch schon jetzt bestimmte Branchen- und Berufsbereiche heraus, bei denen entsprechende Veränderungen der Berufsprofile absehbar sind». So könnten die industriellen Elektroberufe beispielhaft dafür angeführt werden, wie sich die Digitalisierung von Prozessen und Produkten bereits heute niederschlägt. Die Rollen von Mechanik, Elektrotechnik, Mechatronik, Automatisierungs- und Betriebstechnik für die Arbeitsteilung und die Aufgabenprofile von Fachkräften veränderten sich im Betrieb 4.0. Aus diesen Entwicklungen ließen sich Szenarien zu Berufsprofilen und Berufsgruppen beschreiben, die Ausgangspunkte für die Diskussion künftiger Neuordnungen sein könnten. «Es wird Berufe geben, die fortbestehen, neben solchen Berufen, die aufgehoben oder zusammengeführt werden. Und sicher wird es im Betrieb 4.0 auch neue Berufe geben», sagte Esser während einer Konferenz auf der Hannovermesse.

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