Sonntag, 1. Oktober 2023
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Bio-Getreide: Fokus auf neuer Ernte

Bonn. (zmp) Der Fokus der Bio-Getreideerzeuger und -verarbeiter richtet sich immer stärker auf die neue Ernte. Meist wird auch nach der Ernte eine knappe Bio-Getreideversorgung erwartet, zumal die Verarbeiter nicht – wie normalerweise üblich – über Puffermengen verfügen. So muss die nächste Ernte zwei bis drei Monatsbestände länger ausreichen. Hinzu kommt die steigende Nachfrage im Brot- und Futtergetreidebereich. Mit neuen Bio-Getreideflächen ist in Deutschland kaum zu rechnen. Demgegenüber stehen Flächenausweitungen in verschiedenen europäischen Ländern. Größere Mengen Getreide der; neuen Ernte sind schon kontrahiert. Die Preise dafür bewegen sich zwischen Nachernte-Preisen 2006 und jetzigen Preisen. Stärker als in den Vorjahren werden schon jetzt Verträge mit ausländischen Partnern getroffen, um die Versorgung in Deutschland zu sichern. Mit den gestiegenen Einkaufspreisen versuchen die Verarbeiter nun auch beim Verkauf Preiserhöhungen durchzusetzen. Meist werden diese halb- oder ganzjährig verhandelt, so dass viele die gestiegenen Rohstoffkosten der laufenden Saison nicht an die Verbraucher weitergeben konnten.

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