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BioMessen 2018: Den Auftakt macht wieder Berlin

Seevetal. (bm) Die Fachhandelsmessen BioOst am 22. April in Berlin und BioWest am 29. April in Düsseldorf werden wieder zum Treffpunkt der deutschen Bio-Branche. Die Fachbesucher/innen, von denen zwei Drittel direkt im Bio- und Reformwarenhandel tätig sind, dürfen sich an beiden Standorten auf eine umfassende Angebotsschau freuen: Bio-Pioniere und Start-ups, Naturkosmetikhersteller und regionale Manufakturen zeigen die genussvolle Vielfalt dessen, was in den Regalen des Bio-Handels Verbrauchern geboten werden kann. Allein auf dem Neuheitenstand wollen jeweils an die fünfhundert Produkte entdeckt werden. Auf dem Machermarktplatz bieten die BioMessen insbesondere jungen Marken und Unternehmen eine Chance, sich der Branche zu präsentieren.

Sowohl in Berlin als auch in Düsseldorf sind die Messehallen vollständig ausgebucht. Während die BioOst mit 254 Ausstellern erstmals leicht rückläufig ist, konnte die BioWest mit 345 Ausstellern nochmals zulegen. «Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass gerade die BioOst 2017 in Berlin mit 3,8 Prozent den höchsten Besucherzuwachs aller BioMessen verzeichnen konnte», sagt Wolfram Müller, Veranstalter der BioMessen. «Die BioOst hat auf jeden Fall Potenzial».

Die Fachbesucherinnen und -besucher in Berlin und Düsseldorf schätzen nicht nur die Qualität der Angebote, die genau auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt ist, mit ihrem Fokus auf die deutsche Bio-Branche erfüllen die Veranstaltungen auch eine wichtige Funktion als Kommunikationsplattform. So greift das Gesprächsformat «12 Uhr mittags» jeweils aktuelle Themen auf, die eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung von «Bio» spielen. Auf der BioOst widmet sich die Diskussion der Rolle, die Verarbeitungsstrukturen spielen, wenn es darum geht, mehr Bio-Regionalität möglich zu machen. Auf der BioWest wird es unter dem Motto «Ackergifte? Nein danke!» darum gehen, wie Bio einerseits mit dem brandaktuellen Thema Verbraucher/innen mobilisieren kann, andererseits aber auch in einen Dialog mit denen treten muss, die (noch) auf Ackergifte setzen. «Wir freuen uns, dass wir mit den BioMessen hier Raum bieten können, um Themenfelder offen und von verschiedenen Seiten zu beleuchten», sagt Matthias Deppe, Veranstalter der BioMessen. Er findet: «Die Bio-Handelslandschaft befindet sich in einer Umbruchphase, das bindet natürlich viel emotionale Energie. Dennoch ist es wichtig, auch Entwicklungsthemen wie Erzeugung und Verarbeitung aufzugreifen. Gerade diese sind es, mit denen wir die wichtige Beziehung zu Bio-Kunden stärken können».

Um die Entwicklung der Bio-Branche geht es den BioMessen auch mit dem 2017 erstmals verliehenen Förderpreis «Mehr Bio für morgen». Bewerben können sich Unternehmen, Initiativen, Vereine, Institutionen, Einzelpersonen oder Projekte gefragt, die mit ihrem Handeln aktiv Impulse für die Weiterentwicklung der Bio-Branche und des ökologischen Landbaus setzen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Bewerbungsunterlagen stehen im Internet unter www.biomessen.info zur Verfügung. Eine Bewerbung ist noch bis zum 31. Mai 2018 möglich.

Termine für die kommenden Fachhandelsmessen
BioOst 22. April 2018 Berlin
Biowest 29. April 2018 Düsseldorf
BioNord 09. September 2018 Hannover

BioSüd

23. September 2018

Augsburg

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Über die BioMessen

Die BioMessen (BioNord, BioSüd, BioOst, BioWest) sind Angebots- und Kommunikationsplattform für die Akteure der deutschen Bio-Branche. Sie richten sich ausschließlich an Fachbesucherinnen und -besucher, unter anderem aus Naturkost- und Reformwarenhandel, Bio-Supermärkten, selbstständigem Einzelhandel/ Spezialitätenhandel, Gastronomie- und Großverbraucher. Aussteller sind die bundesweiten Lieferanten des Bio-Fachhandels aus den Bereichen Bio-Lebensmittel und Naturkosmetik sowie der entsprechende Großhandel. Hinzu kommen regionale Anbieter wie zum Beispiel Winzerinnen und Winzer, Käsereien oder Imkereien. Mit individuellen und authentischen Produkten leisten diese oft handwerklich arbeitenden Betriebe einen unverzichtbaren Beitrag zur Vielfalt und Lebendigkeit des qualitativ hochwertigen Angebots im Fachhandel. Auf Gemeinschaftsflächen präsentieren sich die Anbauverbände des ökologischen Landbaus (unter anderem Bioland, Biokreis, Demeter, Naturland) mit zahlreichen Unterausstellern. Angebote aus dem Reformwarenbereich werden auf der Sonderfläche ReformWelt unter Schirmherrschaft der Reformhaus eG gebündelt. Alle auf den BioMessen ausgestellten Produkte unterliegen klaren Kriterien und Zertifizierungsanforderungen. Diese orientieren sich an den Sortimentsrichtlinien des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) e.V., der auch Schirmherr der Veranstaltung ist. Insgesamt 14.120 Fachbesucherinnen und -besucher haben 2017 die BioMessen besucht.

Alle vier BioMessen finden komplett klimaneutral statt. Bei der Kompensation beschreiten die Veranstalter neue Wege: Die klimaschädlichen Emissionen, die durch den Betrieb der Messehallen, An- und Abreise der Besucher usw. entstehen, werden durch Humusaufbau auf Bio-Bauernhöfen in Deutschland kompensiert (Text: biomessen.info / Bild: pixabay.com).

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