Berlin. (bll) Der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) heißt künftig Lebensmittelverband Deutschland – das haben die Mitglieder im Rahmen der Mitgliederversammlung 2019 beschlossen. Zudem wurde Philipp Hengstenberg (54), Geschäftsführer Supply Chain der Hengstenberg GmbH und Co. KG, zum neuen Präsidenten gewählt.
Der Umwelttechnologe Hengstenberg folgt damit auf Stephan Nießner, Mitglied der Geschäftsführung der Ferrero Deutschland GmbH, der seit Mai 2014 an der Spitze des Verbands stand und mit Eintritt in den wohlverdienten beruflichen Ruhestand sich nicht mehr zur Wahl gestellt hatte.
In seiner Abschiedsrede resümierte Nießner über einige Highlights seiner Amtszeit und betonte die Notwendigkeit des Namenswechsels: «Es war mein Ziel, die hochqualifizierte rechtliche und naturwissenschaftliche Expertise des BLL und seine Ausrichtung als Dienstleister für die Mitglieder zu bewahren, zu stärken und gleichzeitig der zunehmenden Medialisierung und Politisierung der Lebensmittelthemen Rechnung zu tragen. Dazu gehört auch ein Name, der die Stärke des Verbands repräsentiert.»
Mittelständler Hengstenberg erklärte in seiner Antrittsrede, dass der neue Name Lebensmittelverband Deutschland auch ein neues Selbstverständnis des Verbands darstellen sollte: «Es reicht heute nicht mehr aus lebensmittelrechtlich zu argumentieren und zu agieren. Denn neben Recht und Wissenschaft sind längst Kommunikation und Wertediskussionen getreten.
Verbandsarbeit heißt, dass man gemeinsam stärker ist. Wir werden diesen Wandel nutzen, um aus dem neuen Namen unseres Verbandes auch eine neue gemeinsame Stärke zu ziehen. Das muss gar nicht zwingend heißen, dass man immer dieselbe Meinung vertritt, der Schlüssel ist die Akzeptanz und der Respekt gegenüber der Haltung der Anderen.» Mit Blick auf seine persönliche Arbeit für den Verband betonte Hengstenberg: «Ich möchte die Tradition dieses Verbands bewahren. Gleichzeitig bin ich aber auch Impulsgeber. Ich bin überzeugt, dass wir uns modernen Strömungen stärker öffnen müssen und daher auch einige neue Weichen neu stellen müssen. Sich selbst treu bleiben, aber neue Impulse setzen. Das ist kein Gegensatz, das ist Notwendigkeit.»
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Silbernes Ehrenzeichen für Gabriele und Irene Ströck
- BTT 2024: ehrt die jahrgangsbesten Detmolder Backmanager (IHK)
- Österreich: Backmittler meldet erweiterte Geschäftsführung
- Paech-Preis würdigt das Wirken von Armin Juncker
- DMBJ 2024: Bäckerjugend zeigte die bunte Welt des Handwerks
- Swiss Bakery Trophy 2024 zeichnet die Besten aus
- Qualitätsprüfung 2024: Beste Noten für 62 Bioland-Brote
- Lambertz-Gruppe: meldet Veränderung in der Geschäftsführung
- Baden-Württemberg ermittelt besten Berufsnachwuchs
- Ecotrophelia: Entrepreneurship Spirit Award für Bremerhaven
- Nestle S.A.: kündigt Veränderungen in der Organisation an
- Baywa AG: meldet Veränderungen im Vorstand
- BMEL: verleiht Niklas-Medaillen für besondere Verdienste
- Brotsommelier: Österreichs Fachleute punkten in Deutschland
- Migros Industrie: FFB-Group mit neuer Leitung ab Februar
- DNP 2025: »Sweet Sustainability« in der Backstube
- WorldSkills 2024: Team Deutschland behauptet sich in Lyon
- FEI: verleiht Friedrich-Meuser-Forschungspreis 2024
- Verstärkung für das Team der Bundesakademie
- Marketing Preis: «Bullauge 2024» geht nach Rastede