Bonn. (aid) Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) heißt es und soll die bisherige Kommunikation für Ernährung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in einer Einrichtung zusammenfassen. Das BZfE ist als eigene Abteilung in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) in Bonn angesiedelt. Als Behörde des Bundes im Geschäftsbereich des BMEL erfüllt die BLE vielfältige Aufgaben in den Bereiche Agrarwirtschaft, Fischerei und Ernährung.
Essen ist ein sehr wichtiges, viel diskutiertes und hoch emotionales Thema unserer Zeit. Immer mehr Menschen wünschen sich klare und neutrale Informationen. Genau das ist der Grund dafür, in Deutschland eine zentrale Einrichtung für Ernährungskommunikation zu schaffen. Am 01. Februar 2017 ist es soweit, dann erfolgt der Startschuss für das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Diese neue Anlaufstelle für Ernährungsfragen wird eingerichtet vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Sie informiert kompetent rund ums Essen und Trinken. Neutral, wissenschaftlich fundiert und vor allem ganz nah am Alltag der Verbraucherinnen und Verbraucher. Bundesernährungsminister Christian Schmidt gab vor Beginn der Internationalen Grünen Woche in Berlin den Starttermin bekannt. «Ziel ist die Etablierung eines Kompetenz- und Kommunikationszentrums für Ernährungsfragen nach dem Vorbild der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung», sagt Schmidt. «Das BZfE wird die Stimme und der Ansprechpartner für alle Fragen der Ernährung – vom Acker bis zum Teller und in jedem Lebensalter».
Im neuen Bundeszentrum werden Aufgaben des aid Infodiensts und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) rund um das Thema Ernährung gebündelt. Dazu wird der aid mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seinen bisherigen Aufgaben in die BLE integriert, das BZfE bildet dabei eine eigene Abteilung Der inhaltliche Ausbau hin zu einem Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Ernährungsfragen wird schrittweise erfolgen.
Dr. Margareta Büning-Fesel, bislang Geschäftsführerin des aid und künftige Leiterin des neuen Bundeszentrums für Ernährung hat bereits konkrete Vorstellungen: «Wir möchten in der Gesellschaft ein noch besseres Bewusstsein für die Bedeutung einer ausgewogenen und nachhaltigen Ernährung schaffen und Menschen dabei helfen, die Selbstsicherheit im Umgang mit der eigenen Ernährung zu stärken». Die bewährten Medien und die Kommunikation des aid werden somit genauso weiter geführt wie die Aktivitäten der BLE, nur eben unter einem Dach.
Synergien nutzen, steht auch für Dr. Hanns-Christoph Eiden, Präsident der BLE ganz oben auf der Agenda: «Erkenntnisse der IN FORM Projektträgerschaft, Ergebnisse der bundesweiten Schulvernetzungsstellen oder der Kampagne «Zu gut für die Tonne» können genutzt und im Sinne einer Zielgruppen-spezifischen Kommunikation zusammengeführt werden».
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