Freitag, 29. März 2024
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BMELV: «Agrarexportförderung hat hohen Stellenwert»

Berlin. (bmelv) «Agrarexportförderung braucht eine zentrale Plattform zur Koordination sektorübergreifender Exportaktivitäten. Eine solche Organisation muss schlank, effektiv und von der Wirtschaft getragen sein», fasste der Exportbeauftragte und Parlamentarische Staatssekretär Dr. Gerd Müller den Konsens nach einem Gespräch in der vergangenen Woche über die Neuausrichtung der Agrarexportförderung mit namhaften Vertretern der Verbände exportierender Unternehmen im BMELV zusammen. «Wir wollen für die Jahre 2009 und 2010 zum einen einige der wichtigsten Messebeteiligungen der CMA weiterführen, zum anderen den Haushaltsansatz aufstocken und eine Personalverstärkung in den wichtigsten Wachstumsmärkten vornehmen. Die enormen Wachstumschancen im Agrarexport müssen wir nutzen. Jede Branche der Ernährungs- und Agrarwirtschaft muss jetzt dazu ihre eigene Exportstrategie professionalisieren. Es gibt Branchen, die bereits hervorragend in diesen Wachstumsmärkten operieren, aber es gibt auch Branchen, die bisher kein strategisches Exportkonzept haben», sagte Müller. «Ich bin zuversichtlich, dass die Wirtschaft die jetzige Situation zu einer Neupositionierung nutzt». Gesprächsteilnehmer waren viele hochrangige Vertreter von Verbänden der Lebensmittelwirtschaft in Deutschland. Indes hatten verschiedene Verbände in den vergangenen Wochen bekundet, eigene Aktivitäten zur Exportförderung zu entwickeln. Auch der Verband Deutscher Mühlen will künftig einige Leistungen, die bislang von der CMA erbracht wurden, in Eigenregie weiterführen (siehe WebBaecker 10/2009).
Nachtrag: Die neue Struktur der deutschen Agrarexportförderung nimmt allmählich Gestalt an. Eine zentrale Plattform soll die Aktivitäten branchenübergreifend koordinieren, heißt es etwas unbestimmt aus verschiedenen Ecken der Lebensmittelbranche. Unter dem Arbeitstitel «German Food» werde eine Arbeitsgruppe der Wirtschaft jedenfalls bis Juni konkrete Vorgaben für ein Konzept erarbeiten, zitiert LZ-Net oben genannten Staatssekretär Müller.

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