Berlin. (zv) Das Brot des Jahres 2024 ist das Weizenvollkornbrot. Bei ihm werden auch die besonders ballaststoffreichen Schalen des Getreidekorns verbacken, weshalb es besonders nahrhaft ist. Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), und Roland Ermer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), stellten es auf der IGW 2024 dem Publikum vor.
«Das deutsche Bäckerhandwerk erfreut sich größter Beliebtheit – nicht nur in Deutschland. Weltweit gibt es heute «German Bakeries», die gesundes, vollwertiges und nahrhaftes Brot ganz vorne in ihre Fenster legen», sagt der Bundesminister. «Das große Ansehen hierzulande liegt auch daran, dass die Bäckerinnen und Bäcker bei aller Liebe zur Tradition immer mit der Zeit gehen. Dafür ist das Brot des Jahres 2024, das Weizenvollkornbrot, ein Beleg: Es ist aus weit verbreitetem, heimischem Getreide hergestellt, reich an Ballaststoffen und mit moderatem Salzgehalt. Unsere Bäckereien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutschland, das gilt besonders in ländlichen Regionen. Dort ist die örtliche Bäckerei oft ein Treffpunkt für den ganzen Ort, wo man sich austauscht. Diese Strukturen zu erhalten, dafür setze ich mich ein.»
«Der hohe Ballaststoffgehalt macht das Weizenvollkornbrot als Grundnahrungsmittel besonders wertvoll. Abhängig vom Vermahlungsgrad des Getreidekorns variiert es im Geschmack und sättigt auch für einen langen Zeitraum», sagt Verbandspräsident Ermer. Das Weizenvollkornbrot gehört bei den meisten der rund 9.600 Handwerksbäckereien in Deutschland zum Sortiment. Es wird dank der Wahl zum Brot des Jahres durch den wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Brotinstituts demnächst mehr in den Fokus gestellt.
Das Weizenvollkornbrot besticht vor allem durch seine Vielfalt und gilt als heimisches «Superfood» – sowohl in der Formgebung als Kastenbrot oder Brotlaib als auch hinsichtlich der Rezeptur: Einige Innungsbäcker verwenden das Vollkorn fein gemahlen, andere wiederum grob geschrotet. Kunden schätzen die unterschiedlichen Aromen: Wird das Korn grob gemahlen, schmeckt das Brot kernig-nussig. Besonders passend ist dann auch die Kombination mit Ölsaaten, zum Beispiel Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne. Wird das Korn fein gemahlen, schmeckt das Weizenvollkornbrot eher wie ein klassisches Mischbrot und lässt sich gut mit herzhaften und süßen Belägen kombinieren (Foto: Zentralverband).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Rheinpark: Viel Aufmerksamkeit für gut 319 Meter »Studentenschnitte«
- Nachnutzung in der City: Aldi Markt im Essener Königshof
- Bridor: intensiviert Präsenz auf Social-Media-Kanälen
- Bäckerei Pappert: Unsere Meister, unser Kapital
- NielsenIQ: über die wichtigsten Verbrauchertrends 2025
- IFH Köln: Unternehmen investieren verstärkt in die Kundenbindung
- Backwaren lassen sich auch auf Fashion Weeks bewerben
- Harry-Brot: wird offizieller Partner des Hamburger SV
- Zahlungen noch einfacher akzeptieren mit Tap to Pay
- Die 10 umsatzstärksten stationären Einzelhändler 2023
- Mangal x LP10: Kebab-Kette will bis zu 2400 Roboter in Betrieb nehmen
- Girocard immer häufiger auch beim Bäcker im Einsatz
- Wie die Gastronomie die Effizienz von KI optimieren kann
- Herbstgebäcke: Lebkuchenabsatz 2023 »knapp stabil«
- Gut die Hälfte der Verbraucher nutzt heute Self-Check-outs
- Portos Bäckerei + Cafe: verbessert digitale Bestellprozesse
- DtGV: zeichnet «Unser Brot» als beste Eigenmarke aus
- EHI: Das sind die führenden Lebensmittel-Discounter 2024
- Meilenstein erreicht: Luckin Coffee öffnet 20’000ste Filiale
- Kaufland: Marktplatz geht in Polen und Österreich on Line