Hannover. (bk / eb) Wer wissen will, weshalb bei Burger King pflanzlich basierte Erzeugnisse einen so guten Lauf haben, der muss sich mit dem Lieferanten beschäftigen: «The Vegetarian Butcher», heute eine Marke der Unilever PLC. Ursprünglich das Unternehmen eines niederländischen Landwirts, der nicht mehr mit ansehen wollte, wie Tiere nur noch als Proteineinheiten portioniert werden. Also steckte der Niederländer seine gesamte Expertise als Fleischkenner in die Entwicklung pflanzlicher Alternativen. Das Ergebnis war früh sehr vielversprechend und fand ein großes mediales Echo. Als erster Konzern stand dann Unilever vor der Tür mit der Vision, die herausragende Qualität über die globalen Strukturen des Konzerns weltweit zu verbreiten. So kam Burger King zu den attraktiven Patties der Marke «The Vegetarian Butcher», während sich Mitbewerber bis heute abmühen, einen vergleichbaren Lieferanten zu finden.
Aktuell dürfte der Umsatzanteil der pflanzlich basierten Produkte bei 20 bis 25 Prozent liegen. Dieses Verhältnis würde BK zwar nicht gleich umdrehen wollen. Doch wäre es aus vielerlei Gründen interessant, ließe sich der Absatz pflanzlich basierter Whopper, Burger und Nuggets weiter steigern. Deshalb gibt es jetzt bei allen teilnehmenden Filialen ein Angebot, wonach pflanzlich basierte Produkte zu einem günstigeren Preis zu haben sind als konventionelle Alternativen. Damit folgt Burger King Deutschland als erster Systemgastronom einem bekannten Trend im Lebensmittel-Einzelhandel. Auch die Argumentation ist ähnlich. Egal: Die Richtung stimmt schon mal, doch die zehn Cent Rabatt müssten mindestens auf die Fleischklopse aufgeschlagen werden angesichts der wahren Kosten von Fleischerzeugnissen.
Die Mitteilung zur Aktion gibt es hier bei Burger King. Wer mit Marketingsprache wenig anfangen kann, findet alternativ einen Beitrag auf ehmers-blog.de – logisch aufeinander aufbauend in ganzen Sätzen. Gut lesbarer Autor ist hier Dr. Jörg Ehmer, seit Dezember 2023 der neue CEO bei Burger King Deutschland.
Burger King Deutschland: Der neue Chef kommt von Apollo Optik
Im Dezember übernahm Dr. Jörg Ehmer die Leitung des Deutschland-Geschäfts der Marke «Burger King». Als CEO der Burger King Deutschland GmbH, die als Master-Franchisenehmerin die Marke in Deutschland verantwortet, entwickelt er das Geschäft der rund 145 eigenen und der zirka 610 Franchise-Restaurants weiter. Der promovierte Jurist mit Lebensmittelpunkt in Düsselborf folgt auf Cornelius Everke, der nach mehr als drei Jahren als Geschäftsführer seinen Vertrag zum Ende des Jahres 2023 auslaufen ließ.
(Foto: Burger King Deutschland)
Ehmer bringt jahrzehntelange Erfahrung in der Geschäftsführung und im Franchise-Geschäft mit. So verantwortete er knapp neun Jahre lang das Geschäft von Apollo Optik, dem filialstärksten Augenoptiker Deutschlands mit rund 900 eigenen Filialen und Franchise-Standorten. In dieser Zeit richtete er das Unternehmen als ersten Omnichannel-Anbieter der Optik in Deutschland und Österreich strategisch neu aus. Für den Konzern begleitete Ehmer auch mehrere Positionen in verschiedenen internationalen Märkten. Zuvor führte er als Sprecher des Vorstands der ElectronicPartner Handel SE die Handelskette zurück zum profitablen Flächenwachstum und trieb die Digitalisierung der internationalen Fachhandelkooperation sehr erfolgreich voran. Außerdem war er bei mehreren Telekommunikations- und Digitalisierungsunternehmen in leitenden Positionen tätig. Dr. Jörg Ehmer engagiert sich für eine wertebasierte Unternehmensführung und Diversität in Wirtschaft und Gesellschaft. Dafür wurde er 2022 als Diversity Ambassador mit dem Impact of Diversity Award ausgezeichnet.
«Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe», sagt Dr. Jörg Ehmer, neuer CEO der Burger King Deutschland GmbH. «”Burger King” ist eine großartige Marke, die für mehr als flammengegrillte Burger steht, denn das Motto «Mach dein King» setzt ein klares Zeichen für Diversität, Mut und Individualität. Ich freue mich darauf, die Menschen, die genau dafür brennen, kennenzulernen – im Support Center, unsere Franchisepartner und -partnerinnen, und vor allem auch unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Restaurants. Gemeinsam werden wir für unsere Gäste großartige Erlebnisse schaffen.»
Steve K. Winegar, Gründungspartner von McWin Capital Partners, dem Mehrheitsgesellschafter der Burger King Deutschland GmbH, erklärt: «Wir freuen uns sehr, Jörg Ehmer bei «Burger King» Deutschland und damit in der McWin-Familie willkommen zu heißen. Er verfügt über eine beeindruckende Erfolgsbilanz im Einzelhandel und beim Aufbau von Unternehmen durch die Schaffung starker Teams. Wir sind der Marke «Burger King» und ihrem Erfolg in Deutschland und Mitteleuropa sehr verpflichtet. Jörg Ehmer wird ein integraler Bestandteil dieses Prozesses sein.»
«Im Namen des Advisory Boards heiße ich Jörg Ehmer herzlich bei «Burger King» Deutschland willkommen. Mit ihm haben wir einen erfolgreichen Manager mit langjähriger Expertise im Franchisesystem für «Burger King» Deutschland gewinnen können. Er hat in seinen bisherigen Rollen stets für nachhaltiges Wachstum gesorgt und dabei Mut zur Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen gezeigt», ergänzt Olgierd Danielewicz, Vorsitzender des Advisory Boards der BK Deutschland GmbH. «Wir danken Cornelius Everke herzlich für die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Er hat in den letzten Jahren einen umfassenden Transformationsprozess in die Wege geleitet, den Jörg Ehmer und das gesamte Team mit neuen Impulsen weiterentwickeln werden.»
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