Freitag, 8. November 2024
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BVE: meldet deutliches Absatzminus im In- und Ausland

Berlin. (bve) Die deutsche Ernährungsindustrie musste im März 2024 ein deutliches preisbereinigtes Absatzminus von 8,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat hinnehmen. Während im Inland der Absatz mit minus 10,5 Prozent sogar zweistellig sank, betrug der Absatzverlust beim Auslandsgeschäft 5,2 Prozent zum Vorjahresmonat, schreibt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).

In nominalen Zahlen ausgedrückt betrug der Umsatz der Lebensmittelhersteller insgesamt 19,5 Milliarden Euro. Bei den Herstellern sank damit das Vorjahresergebnis nominal um 9,4 Prozent. Auf dem Inlandsmarkt erwirtschaftete die Branche einen Umsatz von 12,9 Milliarden Euro, was ein Minus im Vergleich zum Vorjahresergebnis von nominal 11,4 Prozent bedeutet. Das Umsatzergebnis des Auslandsgeschäftes betrug 6,6 Milliarden Euro und sank damit nominal um 2,7 Prozent. Die Ausfuhrpreise sanken dabei um 0,2 Prozent, während die Erzeugerpreise im Inland um 1,0 Prozent zum Vorjahresmonat zurückgingen. Der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex stieg zum Vorjahresmonat mit 1,3 Prozent.

Ausblick auf das Geschäftsklima

Der monatlich erscheinende Ifo-Geschäftsklimaindex ist ein Indikator für die Stimmung und Erwartungen der Ernährungsindustrie. Die Sorgen vor einer anhaltenden konjunkturellen Stagnation belasteten die Stimmung in der Ernährungsindustrie. Die neuesten Daten zum Ifo-Geschäftsklimaindex zeigten für den Mai wiederum eine Aufhellung der Stimmung nach zuvor schlechten Daten. Der Saldo des Geschäftsklimas verzeichnete einen Zuwachs von 17,7 Punkten und steht mit 104,5 Punkten wieder über der neutralen Marke von 100. Der Saldo der Beurteilung der aktuellen Geschäftslage verbesserte sich mit plus 24,0 Punkten deutlich und steht nun bei 107,4 Punkten. Der Saldo für die Geschäftserwartung (für die nächsten 6 Monate) konnte ebenfalls dazugewinnen und steht nun bei 101,6 Punkten: Die Anzahl der Hersteller mit positiven Geschäftserwartungen übersteigt dabei die der Hersteller mit negativen Erwartungen leicht: 18,0 von 100 Befragten gehen von einer Verbesserung aus; 15,1 von einer Verschlechterung.