Basel / CH. (cg) Für 2023 weist die Schweizer Coop Gruppe insgesamt einen Umsatz von CHF 34,7 Milliarden aus. Dies entspricht einer Zunahme von 1,4 Prozent oder CHF 495 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Im Detailhandel ohne Treibstoffe stieg der Nettoerlös um 1,0 Prozent. Grosshandel / Produktion legten um 3,8 Prozent zu. Das Gruppenwachstum ist auf zahlreiche zusätzliche Kunden zurückzuführen, heißt es aus Basel. Im Jubiläumsjahr der Bio-Eigenmarke Naturaplan steigerte sich deren Umsatz um beachtliche 7,3 Prozent auf CHF 6,7 Milliarden.
Detailhandel
Der gesamte Nettoerlös im Detailhandel beläuft sich auf CHF 19,9 Milliarden. Die Coop-Supermärkte inklusive Coop.ch wuchsen um 2,4 Prozent auf CHF 11,8 Milliarden. Zudem verzeichneten sie über 25 Millionen mehr Kontakte und begrüssten damit deutlich mehr Kund:innen als im Vorjahr. In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld konnte Coop über 1 000 Produkte im Preis senken und wuchs mit der Preiseinstiegs-Eigenmarke Prix Garantie zweistellig.
Innerhalb der Fachformate entwickelten sich die Coop-City-Warenhäuser entgegen der allgemeinen Marktentwicklung positiv. Die Import Parfumerie ist auch dank dem neuen Ladenbaukonzept auf Erfolgskurs. Im Gesundheitsbereich konnte Coop mit ihren Apotheken Coop Vitality weiterwachsen. Update Fitness eröffnete 2023 bereits das 74. Fitnesscenter und weist eine markante Umsatzsteigerung von 33,4 Prozent auf. Die Bereiche Gastronomie / BâleHotels legten mit einem Wachstum von 12,8 Prozent überdurchschnittlich zu und gewannen Marktanteile.
Ohne Treibstoffe verzeichnete Coop im Detailhandel einen Zuwachs von 1,0 Prozent.
Grosshandel / Produktion
Im Geschäftsbereich Grosshandel / Produktion stieg der Nettoerlös um 3,8 Prozent auf CHF 16,3 Milliarden. Transgourmet erwirtschaftete einen Nettoerlös von CHF 11,4 Milliarden. In allen Ländergesellschaften von Transgourmet konnten die Belieferungsvolumen weiter stark wachsen. Transgourmet festigt somit ihre starke Position im europäischen Abhol- und Belieferungsgrosshandel weiter. Im Geschäftsbereich Produktion stieg der Umsatz um 4,9 Prozent auf CHF 5,4 Milliarden.
Online-Handel
Das Online-Geschäft von Coop stieg um CHF 384 Millionen und erreichte einen Umsatz von rund CHF 5,3 Milliarden. Der Online-Supermarkt Coop.ch mit über 21 000 Produkten wuchs um 8,7 Prozent. Im Bereich Grosshandel stieg der Umsatz online um 12,5 Prozent.
Nachhaltigkeit
Der Nachhaltigkeitsumsatz stieg insgesamt um 7,3 Prozent, respektive CHF 457 Millionen, auf CHF 6,7 Milliarden. Zum 30. Geburtstag legten die Umsätze der Bio-Eigenmarke Coop Naturaplan um 8,7 Prozent zu. Coop verfügt mit rund 21 500 Produkten über das breiteste nachhaltige Sortiment im Schweizer Detailhandel und ist damit weiterhin die unumstrittene Nummer 1 im Bereich Nachhaltigkeit.
Ausführliche Informationen und die vollständige Erfolgsrechnung will die Coop-Gruppe Mitte Februar bekanntgeben (Foto: Coop Genossenschaft Schweiz).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Lohnsteuerhilfe: Höhe der Aussetzungszinsen verfassungswidrig?
- BürokratieentlastungsG IV kann nur ein Auftakt sein
- BayWa AG: Außerplanmäßige Abschreibungen belasten das Ergebnis
- Bundestag debattiert Jahressteuergesetz 2024
- Agravis AG: investiert deutlich in die Stückgutlogistik
- Özdemir zur EUDR: «Kommissionspräsidentin ist am Zug»
- »HerBo43«: Lidl Herne erreicht Meilenstein
- Globus Markthallen: wollen fünf Standorte abgeben
- Logistikzentrum Lauenau: Vorreiter in der Region
- StrongPoint: installiert vollautomatisches Tiefkühllager
- Südzucker: Fallende Preise sorgen für sinkende Prognose
- Systemgastronomie: NGG vertagt Verhandlungen auf November
- Brenntag: weiht größten eigenen Solarpark in Mexiko ein
- Bühler AG: kündigt Integration von Esau + Hueber an
- Strukturreform: Zentralverband treibt seine Modernisierung voran
- Nachhaltig: Kaffeeverband ist «Verband des Jahres»
- DUH gegen Back-Factory: Mehrweg muss immer ausreichend vorrätig sein
- Coop Schweden: 125 Jahre im Dienst der Mitglieder
- Valeo Foods: kündigt Übernahme von I.D.C. Holding an
- EU AI Act: Unternehmen sehen neue Regeln mit Skepsis