Bremerhaven. (eb) Sie mögen Android, aber nicht Google? Sie sind mit Ihrem Smartphone zufrieden und wollen die Hardware länger nutzen, als es die Laufzeit Ihres Vertrags zulässt? Sie wollen möglichst wenig zum Elektroschrott dieser Welt beitragen und können sich deshalb vorstellen, gebrauchte und überholte (»refurbished«) Hardware zu nutzen – vorausgesetzt, das Betriebssystem ist auf der Höhe der Zeit?
Wer vor wenigen Jahren noch sein Smartphone »rooten« und »flashen« wollte, der musste erst unzählige Webseiten wälzen, bevor der Bootloader entriegelt war und sich damit, zumindest rein theoretisch, die Möglichkeit ergab, ein aktuelles Betriebssystem aufzuspielen. Hardware-Hersteller wollen Hardware verkaufen. Sie wollen nicht, dass ein Smartphone so lange in Umlauf ist, wie es funktioniert. Deshalb wird auch irgendwann die Unterstützung für die Android-Version eingestellt und es gibt keine Updates mehr.
Wem die Bevormundung durch Gerätehersteller oder/und Google suspekt ist, dem stehen seit etwa einem Jahr dank des Open Android Installers erweiterte Möglichkeiten zur Verfügung. Das quelloffene Softwaretool inklusive grafischer Oberfläche für den unkomplizierten Betriebssystemtausch gibt es sowohl für Windows, MacOS als auch Linux. Das Tool unterstützt von Haus aus 62 Gerätetypen und soll erweiterbar sein. Als Betriebssysteme (Custom ROMs) stehen unter anderem «LineageOS» (aus den USA) und «/e/OS» (aus Frankreich) zur Verfügung, die am populärsten sind und die meisten der 62 Typen unterstützen.
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Vor allem aber ist wichtig: Dank der guten Nutzerführung ist der Open Android Installer leicht zu bedienen. Nicht einmal der erwähnte Bootloader muss noch manuell entriegelt oder die Firmware geprüft werden. Das macht alles automatisch der Open Android Installer – übrigens eine europäische Opensource-Anwendung aus Deutschland. Weitere Details siehe openandroidinstaller.org (Fotos: Bildschirmfotos).
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