Berlin. (eb / dhh) Die bundesdeutsche Delivery Hero Holding S.E., weltweit führende lokale Lieferplattform, hat Pläne für einen Wiedereintritt in den deutschen Markt unter ihrer Marke Foodpanda bekannt gegeben. Delivery Hero sieht eine große Chance aufgrund der gewachsenen Kundenbedürfnisse und eines unterentwickelten Marktes und glaubt an das Potenzial, das Deutschland zu bieten hat. Foodpanda ist bereits in mehr als zehn Ländern in Europa und Asien aktiv und wird noch in diesem Sommer seine charakteristischen rosa Lieferungen auf die Straßen von Berlin bringen. Foodpanda beginnt zunächst mit einem Soft-Launch in der Berliner Innenstadt im Juni und plant nach dem offiziellen Start am 10. August die Ausweitung des Betriebs auf weitere deutsche Städte.
Niklas Östberg, CEO und Mitbegründer von Delivery Hero: «In den letzten Jahren haben wir eine positive Veränderung in der Kundennachfrage gesehen, die eine klare Chance bietet, unseren hervorragenden Service auch auf den deutschen Markt zu bringen. Indem wir die globale Expertise von Delivery Hero nutzen, um dem gewachsenen Bedürfnis nach Geschwindigkeit, Bequemlichkeit und Auswahl gerecht zu werden, sind wir bereit, allen Berlinern ein großartiges Erlebnis zu bieten und die deutsche Lieferindustrie gemeinsam mit dem gesamten Liefer-Ökosystem – Fahrern, Restaurants, lokalen Geschäften und Kunden – nachhaltig zu gestalten.»
Die deutsche Lieferindustrie formen und den schnellen Handel vorantreiben
Im August wird Delivery Hero mit seinem kompletten Plattformangebot offiziell in die deutsche Lieferszene einsteigen: von Restaurantessen bis hin zu Quick Commerce, einschließlich Dmarts (kleine Lagerhäuser in der Innenstadt) und lokalen Geschäften. Über die Foodpanda-App will Delivery Hero Online-Kunden mit einer großen und vielfältigen Auswahl an Gerichten und Restaurants verbinden und dafür sorgen, dass sie bequem von zu Hause aus ein tolles Liefererlebnis genießen können. Um seine Mission, alles lokal zu liefern, zu erfüllen, wird das Unternehmen auch seine Quick-Commerce-Aktivitäten ausrollen und Partnerschaften mit lokalen Geschäften eingehen. Darüber hinaus wird Delivery Hero eigene Dmarts eröffnen mit dem Ziel, Lebensmittel und Convenience-Artikel in bis zu sieben Minuten zu liefern. Außerdem plant der Konzern die Einführung von Cloud-Küchen und Restaurantkonzepten.
Artur Schreiber, CEO von Foodpanda Deutschland: «Wir haben immer ein Auge auf Deutschland geworfen und sehen enorme Möglichkeiten, das Kundenerlebnis zu verbessern. Basierend auf dem, was wir für Kunden in anderen Ländern entwickeln, wissen wir, dass unser Produktangebot außergewöhnlich ist. Wir sind daher überzeugt, dass wir einen Mehrwert für das gesamte Ökosystem schaffen können. Wir werden uns nun darauf konzentrieren, unser deutsches Geschäft auf der Grundlage einer leistungsstarken und gut etablierten Plattform von Grund auf aufzubauen und neue Geschäftsmöglichkeiten für Geschäfte und Restaurants zu schaffen.»
Einen positiven Einfluss auf das lokale Ökosystem haben
Delivery Hero ist bestrebt, nachhaltige Beziehungen mit allen Partnern in seiner Community zu pflegen und möchte seine Plattform nutzen, um einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft als Ganzes zu haben. Der Konzern möchte mehr Geschäftsmöglichkeiten für Restaurants und Lieferpartner in Deutschland schaffen. Indem die Logistik über eine große Flotte von Kurieren abgewickelt wird, wird den lokalen Partnern eine fortschrittliche Infrastruktur zur Verfügung gestellt, die es ihnen ermöglicht, sich auf ihre Kernkompetenzen zu konzentrieren. Für lokale Geschäfte fungiert Delivery Hero als echter digitaler Partner, der es ermöglicht, sowohl Offline- als auch Online-Kunden zu erreichen. Wie immer möchte Delivery Hero sicherstellen, dass alle Fahrer unter fairen und sicheren Bedingungen arbeiten, während ein ständiger Dialog darüber geführt wird, wie ihre Interessen in Bezug auf Flexibilität, Vergütung und Zugang zur Arbeit am besten bedient werden können (Foto: foodpanda.com).
Nachtrag: In diesem Kontext nicht uninteressant
Zum Jahreswechsel 2018/2019 unterzeichnete die Delivery Hero Holding S.E. gemeinsam mit der niederländischen Takeaway.com N.V. und einer ihrer Tochtergesellschaften Dokumente, gemäß derer Delivery Hero seine deutschen Lebensmittel- Liefergeschäfte «Lieferheld», «Pizza.de» und «foodora» an Takeaway.com gegen Bargeld und eine Beteiligung an der Aktiengesellschaft nach niederländischem Recht verkaufte. Im Rahmen der Transaktion verkaufte die deutsche Holding die ausstehenden Anteile an der Delivery Hero Germany GmbH und Foodora GmbH (zusammen «Delivery Hero Germany») an Takeaway.com für einen Gesamtkaufpreis von rund 930 Millionen Euro, bestehend aus Bargeld und Aktien an der Takeaway.com N.V. Die Gegenleistung bestand aus 508 Millionen Euro in bar und 9,5 Millionen Aktien der Takeaway.com N.V. im Wert von etwa 422 Millionen Euro. Aus der Takeaway.com N.V. ist – nach einer Megafusion – zwischenzeitlich die Just Eat Takeaway.com N.V. geworden und die Delivery Hero Holding S.E. hat sich weltweit soweit eingerichtet, dass sie unter der Marke Foodpanda wieder nach Deutschland zurückkehren kann.
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