Berlin. (eb / dhh) Die Delivery Hero Holding S.E., weltweit führende lokale Lieferplattform, wird ihre Deutschland-Pläne, wie im Mai 2021 vielbeachtet dargelegt, zu den Akten legen. Die Aktivitäten unter der Marke Foodpanda Deutschland sollen nun auf ein Zentrum in Berlin reduziert werden, das sich auf die Entwicklung innovativer Logistik- und Technologielösungen für die Lieferindustrie konzentriert. Darüber hinaus will die Holding ihr Japan-Geschäft verkaufen und gab hierfür in dieser Woche einen Zeitplan für die geplante Veräußerung der Niederlassung bekannt, die ebenfalls unter der Marke Foodpanda operiert.
Niklas Östberg, CEO und Mitbegründer von Delivery Hero: «Die Verkleinerung unserer Aktivitäten in Deutschland und die geplante Veräußerung unseres japanischen Geschäfts waren keine leichten Entscheidungen. Wir sehen uns jetzt mit einer ganz anderen Realität konfrontiert als beim Eintritt in diese Märkte und müssen schweren Herzens andere Wachstumsmöglichkeiten mit größerem Potenzial verfolgen. Obwohl wir zwei fantastische Foodpanda-Teams aufgebaut haben, die große Fortschritte machen, ist es immer schwieriger geworden, einen echten Mehrwert für unser Ökosystem in diesen Ländern zu schaffen. Ich habe nichts als Dankbarkeit und Bewunderung für die Leistungen, die beide Teams in den letzten Monaten erbracht haben. Wenn ich sehe, welchen Service sie von Grund auf aufgebaut haben, macht mich das wirklich stolz, und wir werden alles tun, um unsere Helden auf ihrem weiteren Weg zu unterstützen.»
Foodpanda wurde in diesem Sommer in Deutschland eingeführt, um das Produkt von Delivery Hero den Mitarbeitern in der Berliner Zentrale näher zu bringen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase in Berlin wurde der Betrieb schnell auf weitere Städte ausgeweitet. Seit dem Start des Dienstes hat sich die Landschaft auf dem deutschen Markt jedoch erheblich verändert. Äußere Faktoren wie die wachsende Zahl von Anbietern und der Mangel an Mitfahrern sorgten gegen Ende des Jahres für eine neue Realität.
Umwandlung des deutschen Betriebs in eine Innovationsdrehscheibe
Gleichzeitig wurden viele andere Wachstumsmöglichkeiten mit einer besseren Renditeerwartung identifiziert, wie andere Märkte und neue Vertikalen, vor allem im Bereich Quick Commerce. Delivery Hero hat daher die bewusste Entscheidung getroffen, die Reichweite von Foodpanda Deutschland zu verringern und den Betrieb in allen Städten außer Berlin zu reduzieren. Ab dem ersten Quartal 2022 wird Foodpanda Deutschland weiterhin sicherstellen, dass die Mitarbeiter von Delivery Hero in der Berliner Zentrale das Produkt und die Technologien, die sie entwickeln, erleben können. Das Team wird wichtige Erkenntnisse über den Service des Unternehmens liefern, neue Funktionen testen und Innovationen für die gesamte Lieferindustrie vorantreiben.
Alle betroffenen Mitarbeiter, Fahrer, Kommissionierer, Kunden und Partner wurden über den bevorstehenden Wechsel informiert. Das Unternehmen wird sein Bestes tun, um Mitarbeiter von Foodpanda Deutschland in Positionen innerhalb der Delivery Hero Gruppe oder bei Partnern aus dem Branchennetzwerk des Unternehmens zu vermitteln. Mitarbeiter, die nicht innerhalb der Delivery Hero Gruppe bleiben, erhalten eine Abfindung.
Ausstieg auch in Japan: Verkaufsprozess beginnt im Q1/2022
Eine sehr ähnliche Situation hat sich in Japan entwickelt, einem Markt, in den Delivery Hero im September 2020 eingetreten ist. Um sich auf andere Wachstumsprioritäten innerhalb der Gruppe zu konzentrieren, plant Delivery Hero, seine japanische Einheit zu veräußern. Der Verkaufsprozess wird im ersten Quartal 2022 eingeleitet. Während dieser bevorstehenden Übergangsphase hat es für Delivery Hero oberste Priorität, alle Hero-Helden zu unterstützen und ihnen für ihr Engagement in den letzten 18 Monaten zu danken (Foto: foodpanda.com).