München. (bds) Traditionell findet beim Mittagsempfang des Bundesverbands der Systemgastronomie (BdS) am Tag vor der Eröffnung des Münchner Oktoberfests die Verleihung des Deutschen Systemgastronomie-Preises statt, der 2019 bereits zum neunten Mal vergeben wird. Auch in diesem Jahr erwartet der Verband mehr als 160 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbands- und Medienwelt zu seinem Branchentreffen, bei dem sich führende Kenner und Köpfe zu aktuellen Themen austauschen.
Seit 2011 wird der Deutsche Systemgastronomie-Preis verliehen. Mit ihm werden Personen, Unternehmen, Initiativen oder Einrichtungen in Deutschland geehrt, die sich in besonderer Weise um die Branche der Systemgastronomie bzw. um deren Herausforderungen verdient gemacht haben.
Preisträger in den letzten Jahren waren unter anderem der damals amtierende Arbeitgeberpräsident Prof. Dr. Dieter Hundt, die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung, das Integrationsteam der Bundesagentur für Arbeit und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge sowie im letzten Jahr Jürgen Rachold und Prof. Dr. Juliane Fuchs von der Berufsakademie in Plauen für die Entwicklung und Etablierung eines speziell auf die Bedürfnisse der Systemgastronomie zugeschnittenen Dualen Studiengangs.
In diesem Jahr hat sich die zwölfköpfige Jury entschlossen, den Preis zum Thema Nachhaltigkeit zu verleihen und drei Nominierungen ausgesprochen.
- Nominiert für nachhaltigen Genuss: Andrew Fordyce
Der «EATrepreneur» Andrew Fordyce besteht darauf, dass nachhaltiger Genuss, der dem modernen Zeitgeist entspricht, absolut nichts mit geschmacklichem Verzicht zu tun haben darf. Im Gegenteil: seine Produkte passen deshalb genau wie seine Philosophie perfekt zur Systemgastronomie, die für ihre Kunden den Spaß am Genuss in den Mittelpunkt stellt und trotzdem dem nachhaltig-orientierten Zeitgeist folgt. Diese Gedanken leiten den gebürtigen Südafrikaner bei der Entwicklung und seinem Engagement für neue und innovative Produkte. Er ist der Pionier für fleischfreie Alternativen. - Nominiert für nachhaltiges Umweltmanagement: HAVI Logistics
Die globale Vernetzung von Herstellern, Händlern und Kunden wird durch die Logistikbranche garantiert. Dass nachhaltiges Umweltmanagement und die Gewährleistung von funktionierenden Warenströmen möglich ist, zeigt HAVI Logistics – ein führendes Logistikunternehmen der Systemgastronomie. Neben der nachhaltigen Gestaltung aller logistischen Prozesse hat HAVI eine der größten LNG-Flotten Deutschlands und wurde im Mai 2019 in die vom WWF gesteuerte Initiative «Scienced Based Targets» aufgenommen. Damit verpflichtet sich das Unternehmen, den CO2-Ausstoß bis 2030 um 40 Prozent zu senken. Ein vorbildlicher ökologischer Fußabdruck auf ganzer Linie. - Nominiert für nachhaltiges Lebensmittelmanagement: Too Good To Go
Lebensmittel sind nach den Worten der Bundesministerin Julia Klöckner «Mittel zum Leben», die nicht in den Müll gehören. Derzeit sollen nach Plänen der Bundesregierung Lebensmittelabfälle um sechs Millionen Tonnen pro Jahr verringert werden. Auch die Systemgastronomie beteiligt sich an diesem Vorhaben. Die Plattform «Too Good To Go» hat hierzu eine praktikable und für alle Seiten effektive Lösung gefunden. Kurz vor Ladenschluss können fertig produzierte Speisen zu vergünstigten Preisen erworben und so vor der Vernichtung bewahrt werden. Dass dies bestens funktioniert, zeigen eindrucksvolle Zahlen, die auch vom BdS-Mitglied NORDSEE bestätigt werden. Die systemgastronomische Marke kooperiert seit über einem Jahr mit Too Good To Go und konnte bislang über 250.000 Portionen vor dem Müll retten.
BdS-Hauptgeschäftsführerin Andrea Belegante zeigt sich von den Nominierungen für den Deutschen Systemgastronomie-Preis 2019 begeistert und lobt die Auswahl der Jury: «Das Thema Nachhaltigkeit ist ein Thema, welches gesellschaftspolitisch zu Recht im Fokus steht. Die Systemgastronomie hat viele Möglichkeiten, sich bei der Umsetzung der Ziele zu beteiligen, hat in der Vergangenheit bereits Verbesserungen erzielt und wird sich dieser Aufgabe weiterhin stellen. Dass der Deutsche Systemgastronomie-Preis 2019 nun auch zu diesem Thema verliehen wird, ist ein Zeichen in die richtige Richtung», sagt Belegante, die sich auf die Preisverleihung in München freut.
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