Wiesbaden. (destatis) Die Inflationsrate in Deutschland wird im August 2023 voraussichtlich +6,1 Prozent betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Im Juli 2023 hatte die Inflationsrate bei +6,2 Prozent gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, steigen die Verbraucherpreise gegenüber Juli 2023 voraussichtlich um 0,3 Prozent. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, oftmals auch als Kerninflation bezeichnet, beträgt voraussichtlich +5,5 Prozent (Juli 2023: +5,5 Prozent).
Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindex und ausgewählter Gütergruppen
1000 | ‰ | 6,1 | % | 6,4 | % | 6,2 | % | 6,1 | % | |
821,41 | ‰ | 5,4 | % | 5,8 | % | 5,5 | % | 5,5 | % | |
503,36 | ‰ | 4,5 | % | 5,3 | % | 5,2 | % | 5,1 | % | |
496,64 | ‰ | 7.7 | % | 7,3 | % | 7,0 | % | 7,1 | % | |
73,90 | ‰ | 2,6 | % | 3,0 | % | 5,7 | % | 8,3 | % | |
104,69 | ‰ | 14,9 | % | 13,7 | % | 11,0 | % | 9,0 | % |
Im August 2023 stiegen die Preise für Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahresmonat mit +9,0 Prozent weiterhin überdurchschnittlich. Der Anstieg der Energiepreise lag im August 2023 mit +8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat nun wieder oberhalb der Vorjahresveränderungsrate des Gesamtindex. Grund dafür ist unter anderem ein Basiseffekt infolge des niedrigen Indexstands im August 2022, welcher durch die Maßnahmen des dritten Entlastungspakets der Bundesregierung beeinflusst wurde. Auf die Preissteigerung um 5,1 Prozent zum Vorjahresmonat im Bereich der Dienstleistungen wirkt nach wie vor der Basiseffekt infolge des von Juni bis August 2022 geltenden 9-Euro-Tickets (Foto: pixabay.com).