Berlin. (bk) Die Digitalisierung führt in der deutschen Wirtschaft zu grundlegenden Veränderungen der Marktbedingungen. In mehr als jedem zweiten (55 Prozent) Unternehmen ändert sich als Folge der Digitalisierung das Geschäftsmodell. 70 Prozent der Unternehmen sehen die Digitalisierung als große Herausforderung. Damit rangiert der digitale Wandel gleichauf mit dem Fachkräftemangel und deutlich vor anderen internen und externen Herausforderungen – wie einem scharfen Wettbewerb oder schwierigen Finanzierungsbedingungen. Das hat eine repräsentative Umfrage unter 505 Geschäftsführern und Vorständen von Unternehmen ab 20 Mitarbeitern im Auftrag des Digitalverbands Bitkom ergeben. «Die Bewältigung des digitalen Wandels ist die wichtigste Managementaufgabe unserer Zeit», sagte Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf zum Auftakt der CeBIT in Hannover. «Verändert sich das Geschäftsmodell infolge der Digitalisierung, muss sich das Unternehmen anpassen oder verschwindet früher oder später vom Markt». Insgesamt bewertet eine deutliche Mehrheit den digitalen Wandel positiv. 86 Prozent der befragten Top-Manager sehen in der Digitalisierung eher Chance als Risiko für ihr Unternehmen. Zehn Prozent sehen eher eine Gefahr und nur vier Prozent meinen, die Digitalisierung habe keinen Einfluss auf ihr Unternehmen. In der «d!economy» erfasst die Digitalisierung sämtliche Branchen und durchdringt alle Bereiche eines Unternehmens von der Produktentwicklung über den Vertrieb bis zum Kundenservice. Grundlage dafür sind Technologien wie Cloud Computing oder Big Data, leistungsfähige Endgeräte vom Tablet bis zu den neuen Wearables sowie immer schnellere Datennetze im Festnetz und im Mobilfunk. Diese wiederum ermöglichen die weitere Vernetzung von Geräten, Maschinen und Fahrzeugen (Volltext).