Hamburg. (dpd) Die Domino’s Pizza Enterprises Limited, Mutterkonzern der Domino’s Pizza Deutschland GmbH, hat die Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlicht. Im Lauf des Jahres 2021/2022 konnte die Pizzakette die umfangreichste Expansion durch neue Standorte in der Unternehmensgeschichte erzielen. Domino’s eröffnete 294 neue Einheiten, das entspricht mehr als fünf zusätzlichen Filialen pro Woche. Die wichtigsten Entwicklungen in den zurückliegenden zwölf Monaten:
- Umsatzwachstum System: +4,3 Prozent (+62,9 Millionen US-Dollar), +35,0 Prozent auf Dreijahresbasis (+398,5 Millionen US-Dollar)
- Ebit -11,0 Prozent (-9,7 Millionen US-Dollar), +21,8 Prozent auf Dreijahresbasis (+14,1 Millionen US-Dollar)
- 123 neue Standorte
- Filialen insgesamt in Europa (DPE): 1.401
- Ziel-Meilenstein für Europa: 3.050 Einheiten bis 2033 – Vergrößerung des Marktes in Europa um das 2,2-fache
- Schnellrestaurantkette Nr. 1 Ehrgeiziges Ziel: Klimaneutral ab 2050
- Wir haben uns auf wissenschaftlich fundierte Treibhausgas-Reduktionsziele verpflichtet und diese bei der unabhängigen Organisation Science Based Target initiative (SBTi) eingereicht, die sie im Geschäftsjahr 2023 überprüfen wird.
- Unsere Ziele orientieren sich an der angestrebten Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5° Celsius und einer wissenschaftlich nachweisbaren Klimaneutralität bis 2050. Für 2030 haben wir Zwischenziele festgelegt.
Mit der Ergänzung von 156 Standorten im zehnten übernommenen Markt Taiwan, vergrößerte Domino’s seine multinationale Präsenz im Geschäftsjahr 2022 um insgesamt 450 neue Filialen (+15,3 Prozent).
Im laufenden Jahr erwartet Domino’s eine noch umfangreichere Expansion. Das Unternehmen gab gestern auch die Akquisition von drei neuen Märkten in Asien bekannt (Malaysia, Singapur und Kambodscha) und bestätigte seine Absicht, im Geschäftsjahr 2023 einen Zuwachs an Filialen um 9-12 Prozent zu erzielen.
Der europäische Markt aus Sicht der Australier
Domino’s verzeichnete infolge der Covid-Pandemie ein erhebliches Umsatzwachstum, wobei sich in den meisten Märkten eine Verschiebung hin zu Essenslieferungen ergab. Das Ebit vor Covid liegt nun 14,1 Millionen US-Dollar höher (+21,8 Prozent), allerdings 9,7 Millionen US-Dollar niedriger als im Vorjahr (-11,0 Prozent); die Hauptursache hierfür waren die zusätzlichen Investitionen in den Neuaufbau des operativen Geschäfts in Dänemark.
André Ten Wolde, CEO von DPE Europa, meint hierzu: «Nach Covid-19 stehen wir jetzt neuen Herausforderungen gegenüber, etwa der hohen Inflation und dem Personalmangel. Insbesondere für Europa gibt es hier keine Standardlösung. Wir mussten manche unserer Preise etwas anheben und werden dies wohl auch weiterhin tun müssen – wie derzeit alle Unternehmen. Zugleich wollen wir unseren Kundinnen und Kunden eine größere Auswahl und zusätzlichen Mehrwert anbieten. Domino’s liefert heißes, frisch zubereitetes Essen – schnell und zu einem günstigen Preis. Zugleich schützen wir unsere Franchisepartner:innen durch höhere Umsätze und Margen, um die Inflation zumindest etwas auszugleichen.»
Lieferungen sollen bis 2026 um 45 Prozent zunehmen
Die Lieferung von Speisen ist das wachstumsintensivste Segment in der globalen Schnellrestaurant-Branche. Unabhängigen Prognosen* zufolge ist bis 2026 ein Wachstum des Liefermarktes um mehr als 45 Prozent zu erwarten. Ten Wolde fährt fort: «In den kommenden Jahren planen wir die Vergrößerung unseres Store-Netzes in Europa auf 3.050 Standorte bis zum Jahr 2030. Das wird uns noch näher an unsere Kundinnen und Kunden heranbringen und die Kundenzufriedenheit weiter steigern, weil wir nicht nur schneller frisch zubereitetes Essen liefern, sondern dies auch auf nachhaltige Weise tun können. Um dieses zusätzliche Wachstum verwirklichen zu können, brauchen wir aber gute Leute. Mit unserem Schulungs- und Entwicklungsprogramm ‘Path to Excellence’ helfen wir Team-Mitgliedern von dem Moment an, in dem sie als Store-Mitarbeiter:innen oder Fahrer:innen bei uns anfangen, sich weiterzuentwickeln und eines Tages vielleicht selbst Franchisepartner:in mit einem oder mehreren Standorte zu werden.»
Meilenstein für Deutschland und neuer Rekord an Eröffnungen
Für Domino’s Pizza Deutschland war das letzte Geschäftsjahr ein besonders ereignisreiches. Der Eröffnungsrekord aus dem Vorjahr wurde mit 46 neuen Standorte einmal mehr übertroffen, darunter auch die Eröffnung des 400. Standorte in Deutschland. Domino’s hat es durch die Optimierung von Liefergebieten und Prozessen erfolgreich geschafft, seine Position als effizientester Lieferservice in Deutschland zu sichern. «Wir sind stolz, gerade in diesen herausfordernden Zeiten unser Wachstum und damit unsere Position als Marktführer in Deutschland weiter auszubauen. Durch neue Technologien, wie die Verbesserung unserer Domino’s App und Bestellwebsite oder den Lieferroboter-Testlauf mit KI-Spezialist Teraki in Berlin, bereiten wir uns schon jetzt auf den Markt der Zukunft vor,» sagt Stoffel Thijs, CEO Domino’s Pizza Deutschland.
Als erste Schnellrestaurantkette in Deutschland führte Domino’s im Frühjahr 2022 den Nutri-Score auf der Website ein, ein fünfstufiges Ampelsystem von A bis E, das es den Kund:innen erleichtern soll, sich bewusster für bestimmte Produkte zu entscheiden. Damit setzt Domino’s seinen Weg in Richtung Transparenz und Qualitätsverpflichtung fort.
Darüber hinaus, hat DPE Europe im Mai das Domino’s Pork Commitment initiiert. Mit der Einführung höherer Tierschutzstandards für Schweine und Sauen setzt sich Domino’s erneut für bessere Tierschutzstandards bei allen Fleisch- und Fischzutaten ein, die der Weltmarktführer im Pizzaliefergeschäft auf seiner Speisekarte führt.
Das mit der «nachhaltigsten Schnellrestaurantkette» wird noch dauern
Domino’s hat nicht nur ambitionierte Wachstumsziele, sondern möchte auch die nachhaltigste Schnellrestaurantkette sein. Im vergangenen Jahr wurde das erste Baseline-Assessment des ökologischen Fußabdrucks von Domino’s durchgeführt – Ziel ist der emissionsfreie Betrieb ab dem Jahr 2050.
Wie Marika Stegmeijer, Chief ESG Officer des Unternehmens, berichtet, befindet sich der größte ökologische Fußabdruck bei Domino’s im Emissionsbereich «Scope 3», das heißt außerhalb der direkten Kontrolle respektive Eigentümerschaft des Unternehmens, jedoch innerhalb des indirekten Wirkungskreises von Domino’s. Stegmeijer: «Die größten Auswirkungen auf die Umwelt gehen von unserer Wertschöpfungskette aus; diese Emissionen können wir nicht direkt beeinflussen. Trotzdem müssen wir uns hierauf fokussieren, wenn wir einen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 Grad leisten wollen. Das wissen wir, und wir wollen gemeinsam mit unseren Geschäftspartnern an der Reduzierung unserer Emissionen in unserer Wertschöpfungskette weiterarbeiten (unser Wirkungsbereich «Scope 3» ist ihr «Scope 1», das heißt untersteht ihrem direkten Einfluss)» (Foto: pixabay.com).