Freitag, 29. März 2024
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E-Commerce: Bestseller und Newcomer im Onlinehandel

Berlin. (bevh) Im Jahr 2014 bestellten die deutschen Konsumenten Waren im Wert von 49 Milliarden Euro und Dienstleistungen im Wert von elf Milliarden Euro im Distanzhandel, den Großteil davon via Internet. Bekleidung ist dabei nach wie vor das mit Abstand beliebteste Produkt. Einkaufen über das Smartphone gewinnt zunehmend an Bedeutung. Auch bisher kleine Warengruppen wie Möbel und Dekoration werden immer wichtiger in der Online-Konsumlandschaft, berichtet der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh). Verschiebungen innerhalb der Branche zeigen vor allem, dass die Entwicklung mit Blick auf Multichannelhandel und Mobile Commerce weiter Fahrt aufnimmt. Speziell jüngere Käufergruppen kaufen zunehmend über das Smartphone ein. Auch der Kauf von Verbrauchsgütern wie Lebensmitteln via Internet etabliert sich derzeit hauptsächlich bei den 14- bis 39-Jährigen. Gerade bei diesen Trends geht der Verband davon aus, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen und das Wachstumspotential nicht ausgeschöpft ist. Mit Blick auf die Versendertypen sind die Multichannelhändler, die den Kunden auf mehreren Kanälen ansprechen und erreichen, die klaren Gewinner. Die Onlinemarktplätze hingegen mussten einen Umsatzrückgang verbuchen. Insgesamt über alle Segmente hinweg wuchs der Onlinehandel 2014 mit Waren «nur» um sieben Prozent – liegt damit aber immer noch deutlich über dem Wachstum des gesamten Einzelhandels. Für den interaktiven Handel 2015 prognostiziert der bevh ein Plus von fünf Prozent auf 51,6 Milliarden Euro und für den E-Commerce von zwölf Prozent auf 46,9 Milliarden Euro.

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