Berlin. (hde) Gemeinsam mit anderen Spitzenverbänden hat sich der Handelsverband Deutschland (HDE) mit Vorschlägen für eine praxisgerechte Umstellung auf die elektronische Lohnsteuerkarte an die Finanzverwaltung gewandt. «Den Arbeitgebern sollte die Bestimmung des Umstellungszeitpunkts während der Einführungsphase überlassen bleiben. Sie brauchen diese Flexibilität, um organisatorische Gegebenheiten in ihren Unternehmen berücksichtigen zu können. Keinesfalls sollten je nach Unternehmensgröße zeitlich gestaffelte Starttermine vorgegeben werden», sagt HDE-Steuerexperte Jochen Bohne. Der HDE fordert, dass die Finanzverwaltung den Umstellungsprozess durch umfassende Informationen an die Arbeitnehmer und Arbeitgeber begleitet. Die Einführung der E-Lohnsteuerkarte war ursprünglich für 2012 geplant, musste aber aufgrund von Startschwierigkeiten verschoben werden. Nunmehr plant die Finanzverwaltung den Übergang vom papiergebundenen Verfahren zum neuen elektronischen Verfahren ELStAM (Elektronische Lohnsteuer-Abzugsmerkmale) für 2013. Anstatt eines einheitlichen Starttermins für alle Arbeitgeber soll es in 2013 eine gestreckte Einführungsphase geben, während der eine stetig ansteigende Anzahl Arbeitgeber das neue Verfahren einsetzen, bis dann schließlich Ende 2013 alle Arbeitgeber umgestellt haben.