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20190518-EDEKA-SUEDBAYERN

Edeka Südbayern: Bäckerei Wünsche trotzt dem Branchentrend

Gaimersheim. (esb) Die Edeka Südbayern bleibt auf Wachstumskurs. Im Jubiläumsjahr 2019 untermauerte das Unternehmen somit einmal mehr seine Position als Top-Nahversorger im südbayerischen Raum. Die mehr als 700 Edeka-Unternehmer im Geschäftsgebiet bleiben mit zusammen 936 Super- und Verbrauchermärkten die erfolgreichen Treiber des Wachstums: Das Umsatzvolumen der selbstständigen Kaufleute erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr flächenbereinigt auf insgesamt 2,64 Milliarden Euro, ein Plus von 4,7 Prozent. «Wir sind auf allen Handelsstufen ein starkes, eingespieltes und schlagkräftiges Team», betont Claus Hollinger, Vorstandssprecher der Edeka Südbayern. «Alle Dienstleistungen der Großhandelsebene sind auf unsere Kaufleute zugeschnitten, so dass sie ihre Kundennähe, ihre Frischekompetenz und ihre Sortimentsvielfalt jederzeit voll entfalten können.» Der Verbundumsatz stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5,8 Prozent auf insgesamt 5,06 Milliarden Euro. Auf Konzernebene erhöhten sich die Umsätze im Vergleichszeitraum um 5,1 Prozent auf 3,87 Milliarden Euro. Mit Blick auf das durch die andauernde Corona-Pandemie geprägte laufende Geschäftsjahr hebt Hollinger hervor: «Auch in dieser Ausnahmesituation stellen wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln dauerhaft sicher und bieten ihnen weiterhin krisenfeste Arbeitsplätze».

Die Eigenkapitalquote der Edeka Südbayern blieb im Geschäftsjahr 2019 mit rund 61 Prozent erneut auf dem im Branchenvergleich überdurchschnittlich hohen Niveau der Vorjahre. «Wir schaffen auf dieser Grundlage den wichtigen unternehmerischen Spielraum, um im umkämpften Wettbewerb weiterhin flexibel zu agieren und den Ton anzugeben», sagt Annemarie Schalk, Vorstand Finanzen und IT.

Jubiläumsjahr beflügelt Einzelhandel

Im Jahr des 100. Unternehmensgeburtstags der Edeka Südbayern entwickelten sich auch die seitens des Großhandels geführten Regie-Märkte positiv: Der Regie-Einzelhandel wuchs auf vergleichbarer Fläche um 2,9 Prozent. Zusätzlich beflügelt wurde die insgesamt starke Entwicklung auf der Einzelhandelsstufe im Jubiläumsjahr nicht zuletzt durch attraktive Preis-Aktionen wie die wöchentlich wiederkehrenden «Jahrhundertkracher». Hinzu kamen zahlreiche individuelle Aktivitäten in den Edeka-Märkten der selbstständigen Kaufleute und Regiemärkte, bei denen die Kunden vor Ort im Mittelpunkt standen.

Erneut überzeugende Flächenexpansion

Der Anteil der Edeka Südbayern am insgesamt realisierten Verkaufsflächenzuwachs aller Marktteilnehmer des Absatzgebiets lag 2019 bei etwa 42 Prozent. Der Unternehmensverbund expandierte damit auch vergangenes Jahr stärker als seine Wettbewerber im Raum Südbayern. Im Berichtszeitraum eröffneten 32 neue Edeka-Standorte mit einer Verkaufsfläche von zusammen über 40.000 Quadratmetern. Zum Jahresende belief sich der organische Brutto-Verkaufsflächenzuwachs der Edeka Südbayern auf 21.000 Quadratmeter. Hinzu kamen neun Erweiterungen bestehender Einzelhandelsobjekte, so dass die Gesamtverkaufsfläche im Einzelhandel auf 1,05 Millionen Quadratmetern anwuchs. Der genossenschaftlich organisierte Verbund bleibt darüber hinaus, entsprechend seines satzungsgemäßen Auftrags zur Förderung und zum Erhalt von Betrieben selbstständiger Unternehmer im Lebensmittelhandel, der verlässliche Partner für Existenzgründer. An der Seite der Edeka Südbayern unternahmen vergangenes Jahr zehn Jung-Kaufleute den Schritt in die Selbstständigkeit. Im Fünf-Jahres-Rückblick setzten insgesamt 52 Edeka-Unternehmer ihren Plan vom eigenen Supermarkt um.

Produktionsbetriebe legen ordentlich zu

Leistungsstärke und Effizienz stellte im zurückliegenden Geschäftsjahr erneut auch die Produktionssparte der Edeka Südbayern unter Beweis. Im Fleisch-Segment steigerten die Südbayerische Fleischwaren GmbH und die Birkenhof Donauwörth Fleischwaren GmbH ihre Umsätze zusammen um 5,0 Prozent auf insgesamt knapp 398 Millionen Euro. Die Bäckerei-Tochter Backstube Wünsche GmbH, baute ihr Umsatzvolumen entgegen dem tendenziell negativen Branchentrend für Backwaren auf 104,5 Millionen Euro aus. Sie erzielte somit ein Plus von 3,4 Prozent. «Wir stellen Produktsicherheit sowie die Bedürfnisse unserer Kaufleute und der Verbraucher stets an erste Stelle», sagt Werner Gruber, der im Vorstand der Edeka Südbayern für die Produktionsbetriebe verantwortlich zeichnet. «Die Herkunft der Rohstoffe und die Qualität unserer Erzeugnisse genießen für uns von je her oberste Priorität. Auf diese Weise verdienen wir uns Jahr für Jahr das Vertrauen der Menschen», sagt Gruber weiter. Passend dazu erhielten sowohl die Südbayerische Fleischwaren als auch die Backstube Wünsche im Juni 2020 jeweils den renommierten Bundesehrenpreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Der als bedeutendste Auszeichnung für Unternehmen der deutschen Ernährungswirtschaft geltende Preis ging damit bereits zum achten Mal in Folge an die fleischverarbeitende Unternehmenstochter der Edeka Südbayern. Zum zweiten Mal nach 2018 sicherte sich die Gaimersheimer Bäckerei die Ehrung. Im Geschäft mit gewerblichen Großverbrauchern aus Hotellerie, Gastronomie oder Catering erwirtschaftete die Union SB-Großmarkt GmbH 2019 mit ihren 16 Cash+Carry-Standorten mehr als 180 Millionen Euro. Das sind 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.

Investitionspakete machen fit für die Zukunft

Über kontinuierliche Investitionen stellt die Edeka Südbayern für sich die Weichen auf Zukunft. Vergangenes Jahr flossen über 89 Millionen Euro in das verbundeigene Vertriebsnetz, die fünf Logistik-Zentren, die Produktionsstandorte sowie die digitale Infrastruktur der Gaimersheimer. Unverändert im Fokus steht die flächendeckende Umsetzung des LUNAR-IT-Programms. Zum Jahresende 2019 verfügten rund 520 Märkte über die neue Warenwirtschaftslösung für den Einzelhandel. Und die Einführung wird weiter unter Hochdruck vorangetrieben: Mitte Mai 2020 waren es bereits knapp 650 Standorte. Zudem legt die Edeka Südbayern mit einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zu den vorjährigen Investitionsplanungen noch einmal eine Schippe drauf. «In Zeiten der Corona-Krise ist das unsere konsequente Antwort auf den aktuell negativen Konjunkturverlauf und ein deutliches Signal zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Bayern», erklärt Edeka Südbayern-Vorstand Claus Hollinger.

Im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung und Plastik

Immer mehr Kunden achten beim Einkauf darauf, dass Lebensmittel verantwortungsvoll produziert werden. Die Begriffe Qualität und Verantwortung sind für die Edeka Südbayern deshalb eng miteinander verknüpft – insbesondere bei Obst und Gemüse, einem Schlüsselsortiment für Edeka. Im Kampf gegen Lebensmittelverschwendung führt die Edeka Südbayern seit März 2020 in zahlreichen Märkten beispielsweise innovative Apeel-Produkte. Die Avocados und Orangen verfügen über einen zusätzlichen, aus rein pflanzlichen Stoffen hergestellten Schutzmantel. Dieser sorgt dafür, dass die Erzeugnisse länger frisch und haltbar bleiben. Sie können so dazu beitragen, den Verlust wertvoller Lebensmittel durch Verderb einzudämmen. Auch an der Plastik-Front ist die Edeka Südbayern aktiv, angefangen bei wiederverwendbaren Mehrwegnetzen für Obst und Gemüse, um flächendeckend Knotenbeutel aus Plastik in den Edeka-Märkten zu ersetzen, über den Verzicht auf Schutzfolie bei Salatgurken bis hin zu umweltfreundlichen Lösungen wie Smart Branding. Hierbei erhalten Obst- und Gemüse-Artikel statt Verpackungen eine Laserbeschriftung auf die Schalen. Der Gaimersheimer Lebensmittelhändler trägt so Schritt für Schritt dazu bei, Plastikverpackungen in seinen Sortimenten zu reduzieren (Foto: Edeka).

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