Mettmann. (me) Lieber kein Risiko eingehen: Das ist die Devise vieler Deutscher in der Corona-Pandemie. Deshalb bestellen sie bevorzugt Lebensmittel für die heimische Tiefkühltruhe – geliefert von fleißigen Eismännern. Für das 1. Halbjahr prognostiziert das Unternehmen einen Umsatzzuwachs von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, die Onlinebestellungen haben sich mehr als verdoppelt. Immer mehr Bundesbürger entdecken derzeit die unkomplizierte Möglichkeit, Gemüse, Fisch und Fleisch kontaktlos an die Haustür gebracht zu bekommen. Die hohe Nachfrage stellt die Fahrer vor eine große Herausforderung. Ihnen fällt es zunehmend schwer, neben ihren Stammkunden auch alle Neukunden schnell genug mit der bestellten Ware zu beliefern. Darum sucht Eismann deutschlandweit bis zu 150 neue Kollegen.
Die Dankbarkeit ist groß, wenn der Eismann klingelt und nährstoffreiches Gemüse, hochwertige Lachs-Filets oder leckeres Vanille-Eis gut gekühlt und kontaktlos übergibt. Besonders Senioren und andere Personen der Risikogruppen freuen sich über jeden gesparten Weg zum Supermarkt, der Ansteckungsrisiken birgt und den umständlichen Mundschutz notwendig macht. Deutschlandweit liegen die Bestellungen über das Internet seit Mitte März bei mehr als 250 Prozent des Vorjahres. «Dieses enorme Wachstum hat die Corona-Pandemie angeschoben. Wir rechnen aber mit einem langfristigen Anstieg von Lebensmittelbestellungen, weil sich das Einkaufsverhalten nachhaltig ändern wird», prognostiziert Elmar Westermeyer, Geschäftsführer der Eismann Tiefkühl-Heimservice GmbH.
Nachhaltiges Wachstum der Lebensmittel-Bestellungen
Schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie mit ihren Kontakteinschränkungen war ein Trend zu Lebensmittellieferungen erkennbar. Jeder fünfte Bundesbürger hat sich mindestens schon einmal Lebensmittel nach Hause liefern lassen, ein Drittel will das in Zukunft ausprobieren. 42 Prozent der Kunden von Lieferdiensten haben Ende 2019 häufiger bestellt als vor zwei Jahren – unter den Männern sogar jeder Zweite. Das sind Zahlen einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung des IMWF im Auftrag von Eismann Ende 2019.
Seit Eintritt der Corona-Pandemie sind noch zahlreiche Fans hinzugekommen. Eismann gewinnt momentan sehr viele Neukunden und bestehende Kunden haben während der Einschränkungen durch die Pandemie mehr bestellt als üblich. Aus diesem Grund müssen insbesondere neue Kunden derzeit einen etwas längeren Zeitraum zwischen Bestellung und Lieferung akzeptieren.
TK-Spezialist sucht weitere Eismänner und -frauen
Kurzfristig konnte das Unternehmen die hohe Nachfrage mit der bestehenden Mannschaft stemmen, doch langfristig wird dies immer schwieriger. Bis zu 150 weitere Handelsvertreter werden in ganz Deutschland gebraucht. Erste zusätzliche Eismänner sind bereits im März und April erfolgreich gestartet – doch es sind noch nicht genug. «Derzeit ist es leichter, den Schritt in die Selbstständigkeit zu machen. Neue Handelsvertreter treffen auf eine stark erhöhte Nachfrage, über das Internet gewinnen wir mehr Kunden als je zuvor», erklärt Westermeyer. «Der Einsatz als Corona-Held bringt nicht nur ein Lächeln der Kundschaft, sondern bare Münze: Eismann hat im April 2020 pro Kopf die höchste Provision der Firmengeschichte ausgezahlt.»
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