Donnerstag, 25. April 2024
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Ernährungsindustrie: BVE-Konjunkturreport Januar

Berlin. (bve) Die Ernährungsindustrie erreichte im November 2012 ein Umsatzwachstum deutlich über dem Jahresschnitt. Der monatliche Branchenumsatz von 15,4 Milliarden Euro stieg um 5,5 Prozent, preisbereinigt noch um plus 1,4 Prozent gegenüber 11/2011. Im Konjunktur stützenden Exportgeschäft wurden 4,4 Milliarden Euro erwirtschaftet – plus 2,3 Prozent. Trotz des positiven Wachstums im In- und Ausland entwickelte sich die Produktion weiter gedämpft, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex fiel um 1,9 Prozent. Zum Jahresende 2012 entspannte sich die Marktsituation für Agrarrohstoffe zunehmend. Im Dezember sank der HWWI-Rohstoffpreisindex für Nahrungs- und Genussmittel gegenüber 11/2012 um 3,8 Prozent auf seinen Jahrestiefststand. Damit notierte der Kurs mit plus sieben Prozent gegenüber 12/2011 aber weiterhin auf hohem Niveau. Wie auch in den Vorjahren ist die Stimmung bei den Unternehmen der Ernährungsindustrie zu Jahresbeginn noch verhalten. Im Januar 2013 fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex aufgrund rückläufiger Erwartungen an die Geschäftslage zunächst negativ aus. Das Konsumklima blieb im Januar 2013 positiv. Die Verbraucher steigerten ihre Einkommenserwartungen und folglich ihre Anschaffungsneigung, sogar die Konjunkturerwartungen legten leicht zu. Die dauerhafte Preisstabilität in Deutschland fördert die Kaufkraft und damit den Konsum maßgeblich. Im Dezember 2012 stiegen die allgemeinen Lebenshaltungskosten gegenüber November um 0,9 Prozent, gleichermaßen fiel die Preissteigerung bei Lebensmitteln mit plus einem Prozent moderat aus. Im Vorjahresvergleich stieg der allgemeine Verbraucherpreisindex um plus 2,1 Prozent und der Index für Lebensmittel um plus 4,4 Prozent – berichtet die BVE.

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