Berlin. (bve) Die Halbjahresbilanz der deutschen Ernährungsindustrie fällt schlechter aus, als erwartet. Nach der Stagnation in 2020 erwirtschaftete die Branche zwischen Januar und Juni 2021 insgesamt 89,1 Milliarden Euro und war mit Umsatzeinbußen von -3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konfrontiert. Das berichtet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) in Berlin. Die von den Herstellern erwartete Erholung nach dem Corona-Jahr 2020 bleibt demnach aus. Die Entwicklung im In-und Ausland zeigten hierbei ein gespaltenes Bild. Der Inlandsumsatz betrug insgesamt 58,1 Milliarden Euro und lag damit -5,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die steigende Mehrwertsteuer und Inflation spiegelte sich nicht in den Verkaufspreisen der Lebensmittelhersteller wieder, diese gingen um -0,3 Prozent zurück. Damit sank der Absatz um insgesamt -5,3 Prozent. Die Corona-bedingten Einschränkungen im Außer-Haus-Markt und eine gesunkene Inlandsnachfrage – besonders zum Jahresbeginn 2021 – gaben den Unternehmen nur wenig Anreiz, ihre Produktion auszuweiten. So stieg der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex im H1-2021 moderat um 0,6 Prozent gegenüber H1-2020, lag mit -5 Prozent jedoch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von H1-2019 (Foto: pixabay.com).
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