Freitag, 29. März 2024
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Ernährungsindustrie: positive Umsatzprognose 2013 erfüllt

Berlin. (bve) Die Ernährungsindustrie steigerte ihren Umsatz im Dezember 2013 um 3,9 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro, davon wurden vier Milliarden Euro im Ausland verdient. Dank moderater Preiserhöhungen lag das reale Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 3,1 Prozent. Hingegen sanken die Lebensmittelexporte im Vorjahresvergleich um 0,9 Prozent. Auch die Lebensmittelproduktion stagnierte im Dezember 2013, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex ging um 0,4 Prozent zurück. Trotz des Export-schwachen Dezembers hat sich so die positive Umsatzprognose für das Jahr 2013 für die Ernährungsindustrie erfüllt. Die Branche erwirtschaftete nach vorläufigen Ergebnissen einen Umsatz von 174,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 2,6 Prozent gegenüber 2012. Die Lage an den Agrar-Rohstoffmärkten bleibt gespannt. Steigende Produktionskosten drücken immer mehr auf die Erträge der Lebensmittelhersteller. Die Unternehmen der Ernährungsindustrie blicken insgesamt jedoch optimistisch auf ihre aktuelle und künftige Geschäftsentwicklung, schreibt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Laut ifo-Geschäftsklimaindex Februar 2014 liegt das Geschäftsklima in der Branche auf dem höchsten Niveau der letzten sechs Monate. Auch die Erwartungen an den Lebensmittelexport und die Produktionsentwicklung haben sich deutlich verbessert. Das gute Konsumklima und der sinkende Inflationsdruck stützen die Konjunktur im Inland maßgeblich und geben dem Lebensmittelumsatz positive Impulse. Die allgemeinen Lebenshaltungskosten und Lebensmittelpreise blieben im Januar 2014 gegenüber dem Vormonat nahezu konstant, im Vorjahresvergleich stiegen sie um 1,3 Prozent respektive 3,2 Prozent. Die Verbraucherpreisentwicklung bleibt moderat, spiegelt mittelfristig jedoch steigende Kosten in der Lebensmittelproduktion wider.

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