Samstag, 20. April 2024
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Ernte 2011: Winterweizen weiter bedeutendste Kultur

Wiesbaden. (destatis) Winterweizen bleibt in Deutschland die bedeutendste Kultur auf dem Ackerland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Landwirte im Herbst 2010 für die Ernte 2011 auf einer Fläche von 3,26 Millionen Hektar Winterweizen ausgesät. Damit bleibt die Anbaufläche für Winterweizen gegenüber dem Ergebnis aus der vorläufigen Bodennutzungshaupterhebung 2010 nahezu unverändert. Im langjährigen Vergleich wurde der Anbau von Winterweizen in den letzten zehn Jahren bundesweit um rund 413.000 Hektar oder 14 Prozent ausgeweitet. Insgesamt nutzten die Landwirte eine Fläche von 5,48 Millionen Hektar für die Aussaat von Wintergetreide für die Ernte 2011. Damit ist die Fläche für Wintergetreide um rund 119.000 Hektar oder zwei Prozent geringer als nach den vorläufigen Ergebnissen aus der Bodennutzungshaupterhebung 2010. Die deutlichste Veränderung ist beim Anbau von Wintergerste festzustellen, deren Fläche für 2011 um 76.000 Hektar auf rund 1,23 Millionen Hektar zurückging (minus sechs Prozent). Der Anbau von Wintergerste erreicht damit voraussichtlich den niedrigsten Stand seit der Wende. Roggen und Wintermenggetreide wurden auf rund 602.000 Hektar (minus vier Prozent) und Triticale (Weizen-Roggen-Kreuzung) auf einer Fläche von 385.000 Hektar (minus fünf Prozent) ausgesät. Die Angaben beruhen auf Mitteilungen einer begrenzten Anzahl Ernteberichterstatter in den Bundesländern von Ende November und beschreiben in der Summe vorläufige Anbautendenzen.

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