Bremerhaven. (eb) Beim Steifen durch die europaweit verfügbaren Kennzahlen lernten Interessenten hier vor gut einem halben Jahr das Inflation Dashboard der EZB kennen (nur in Englisch verfügbar). Das Dashboard analysiert die Entwicklung der Verbraucherpreise in der EU und erlaubt interaktive Anpassungen, mit denen es genauer auf einzelne Recherchen eingehen kann. Ein praktisches Werkzeug, das einen schnellen Überblick über die Regionen im Euroraum erlaubt. Demnach kommt Deutschland nach wie vor gut klar und schwimmt im Mittelfeld der Ereignisse. Der folgende Schnappschuss basiert auf den Zahlen vom 17. März 2023. Demnach liegt die Inflationsrate in Deutschland bei 9,3 Prozent gegenüber 8,5 Prozent im Euroraum. Die EZB wird die Zahlen am 18. April 2023 auf den neuesten Stand bringen.
Zwei Wochen später, am 31. März, berichtete Eurostat: Die jährliche Inflation im Euroraum im März 2023 wird auf 6,9 Prozent geschätzt, gegenüber 8,5 Prozent im Februar. Dies geht aus einer von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlichten Schnellschätzung für März 2023 hervor. Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass «Lebensmittel, Alkohol und Tabak» im März die höchste jährliche Rate aufweist (15,4 Prozent, gegenüber 15,0 Prozent im Februar), gefolgt von «Industriegütern ohne Energie» (6,6 Prozent, gegenüber 6,8 Prozent im Februar), «Dienstleistungen» (5,0 Prozent, gegenüber 4,8 Prozent im Februar) und «Energie» (-0,9 Prozent, gegenüber 13,7 Prozent im Februar). Die durchschnittliche Teuerungsrate deutet tatsächlich auf leichte Entspannung hin. Gleichwohl fällt die Inflationsrate mit Blick auf Lebensmittel gerade auch deshalb so sehr ins Auge, weil hier Effekte zeitverzögert auftreten. Die Schnellschätzung März 2023 von Eurostat im Überblick:
20230404-EUROSTAT.Preistrends entlang der Lieferketten in der Region D-A-CH versus Euroraum
Wir wären keine Bäcker, würden wir nicht auch einen expliziten Blick auf Lebensmittel und die Kategorie Brot und Cerealien werfen. Lebensmittel legt Eurostat unter dem Schlüssel CP011 ab, Brot und Cerealien unter CP0111. Für die zugrunde liegenden Zahlenreihen gilt immer «2015 = 100 Prozent». Für die folgenden Preistrends hat die Redaktion den Zeitrahmen von 02.2018 bis 02.2023 eingegrenzt. «2015 = 100 Prozent» werden selbstverständlich berücksichtigt (Foto: pixaba.com – Grafiken: 1xEZB und 4xEurostat).
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