Luxemburg / LU. (ec) Das Online-Shopping nimmt in der EU weiter zu, wie die Daten der jüngsten jährlichen Erhebung über die Nutzung von IKT in Haushalten und durch Einzelpersonen zeigen – berichtet Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union.
Im Jahr 2022 hatten 91 Prozent der Menschen im Alter von 16 bis 74 Jahren in der Europäischen Union das Internet genutzt, 75 Prozent von ihnen hatten Waren oder Dienstleistungen für den privaten Gebrauch gekauft oder bestellt. Der Anteil der E-Shopper stieg von 55 Prozent im Jahr 2012 auf 75 Prozent im Jahr 2022, was einem Anstieg von 20 Prozentpunkten (PP) entspricht.
Die höchsten Anteile der Internetnutzer, die im Jahr 2022 Waren oder Dienstleistungen über das Internet gekauft oder bestellt haben, wurden in den Niederlanden (92 Prozent), Dänemark (90 Prozent) und Irland (89 Prozent) verzeichnet. Auf der anderen Seite hatten weniger als 50 Prozent in Bulgarien (49 Prozent) online eingekauft. Zwischen 2012 und 2022 war das Wachstum in Estland (plus 47 pp), Ungarn (plus 43 pp) sowie Tschechien und Rumänien (plus 41 pp) besonders deutlich.
Kleidung, Schuhe und Accessoires: häufigster Online-Kauf
Im Jahr 2022 waren die häufigsten Online-Käufe von Waren Kleidung (inklusive Sportbekleidung), Schuhe oder Accessoires (bestellt von 42 Prozent der Internetnutzer). Nach den Kleidungsstücken wurden die Top 5 der häufigsten Online-Käufe von physischen Gütern durch Lieferungen von Restaurants, Fast-Food-Ketten und Catering-Diensten (19 Prozent), Kosmetika, Schönheits- oder Wellnessprodukten (17 Prozent), Möbeln, Wohnaccessoires oder Gartenprodukten (16 Prozent) sowie gedruckten Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen und Sportartikeln (außer Sportbekleidung) (beide 14 Prozent) ergänzt. Die Lieferung von Lebensmitteln und Getränken aus dem Lebensmittel-Einzelhandel (11 Prozent), zu der laut Eurostat auch die Lieferung von Meal-Kits spezialisierter Anbieter zählt, schafft es immerhin noch unter die Top 10.
Ergänzung: Kennzahlen zum Online-Shopping in Deutschland
Allen Angaben ist gemeinsam, dass sie sich nach dem Überstehen der Pandemie wieder verschieben. So sank in Deutschland die Nachfrage nach der Kategorie «Lieferungen von Restaurants, Fast-Food-Ketten und Catering-Diensten» von 22,39 Prozent (2020) über 17,44 Prozent (2021) auf 16,11 Prozent (2022) und belegt damit im nationalen Ranking aktuell den achten Platz. Die Kategorie «Lebensmittel und Getränke aus dem LEH inklusive Meal-Kits» sank von 14,68 Prozent (2020) über 9,67 Prozent (2021) auf 9,05 Prozent (2022) und belegt damit im nationalen Ranking aktuell den 20. Platz (Grafiken: Eurostat – Foto: pixabay.com).
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Bäcker Schrader: Wie die «Glücks-App» Kundenbindung optimiert
- Österreich: Deutschland bleibt wichtigster Handelspartner
- Fairtrade: Nachhaltigkeit wächst in der Gunst der Verbraucher
- Rheinpark: Viel Aufmerksamkeit für gut 319 Meter »Studentenschnitte«
- Nachnutzung in der City: Aldi Markt im Essener Königshof
- Bridor: intensiviert Präsenz auf Social-Media-Kanälen
- Bäckerei Pappert: Unsere Meister, unser Kapital
- NielsenIQ: über die wichtigsten Verbrauchertrends 2025
- IFH Köln: Unternehmen investieren verstärkt in die Kundenbindung
- Backwaren lassen sich auch auf Fashion Weeks bewerben
- Harry-Brot: wird offizieller Partner des Hamburger SV
- Zahlungen noch einfacher akzeptieren mit Tap to Pay
- Die 10 umsatzstärksten stationären Einzelhändler 2023
- Mangal x LP10: Kebab-Kette will bis zu 2400 Roboter in Betrieb nehmen
- Girocard immer häufiger auch beim Bäcker im Einsatz
- Wie die Gastronomie die Effizienz von KI optimieren kann
- Herbstgebäcke: Lebkuchenabsatz 2023 »knapp stabil«
- Gut die Hälfte der Verbraucher nutzt heute Self-Check-outs
- Portos Bäckerei + Cafe: verbessert digitale Bestellprozesse
- DtGV: zeichnet «Unser Brot» als beste Eigenmarke aus