Bonn. (fei) Über 100 Teilnehmer aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen Ende April zum 16. FEI-Kooperationsforum in den Universitätsclub Bonn, um bei der Ideen- und Kontaktbörse mit dem diesjährigen Schwerpunkt «Food Fraud, Food Safety und Food Profiling – Neue Verfahren für sichere und authentische Lebensmittel» mitdiskutieren zu können. Der Forschungskreis der Ernährungsindustrie (FEI) hatte zu seiner jährlichen Veranstaltung mit wechselnden Schwerpunktthemen eingeladen.
Nie waren unsere Lebensmittel so sicher wie heute – und nie zuvor gab es umfassendere Möglichkeiten als heute, die Sicherheit und Authentizität von Lebensmitteln kontinuierlich zu prüfen. Doch der globale Handel mit Rohstoffen, einige wenige «schwarze Schafe» und nicht zuletzt der hohe Kostendruck machen es Lebensmittelherstellern nicht leichter, die Sicherheit und Authentizität ihrer Produkte kontinuierlich sicherzustellen. Das gilt insbesondere für mittelständische Unternehmen, die verstärkt auf Branchen übergreifendes Know-how angewiesen sind.
Vor diesem Hintergrund stellte der FEI das Themenfeld «Food Fraud, Food Safety und Food Profiling» in den Mittelpunkt seines 16. Kooperationsforums: Nach einem Einführungsvortrag eines Handelschemikers stellten neun hochrangige Wissenschaftler die aktuellen Ergebnisse aus ihren Arbeiten vor. Im Austausch mit den Teilnehmern wurde der Bedarf an branchenübergreifender Forschung diskutiert, um auch in Zukunft durch anwendungsorientierte Verfahren und Technologien die Sicherheit und Authentizität von Lebensmitteln sicherstellen zu können.
Prof. Dr. Markus Fischer von der Universität Hamburg und Prof. Dr. Siegfried Scherer von der Technischen Universität München moderierten gemeinsam die Veranstaltung. «Die Verfügbarkeit modernster Methoden in der Lebensmittelanalytik sowie das explodierende molekulargenetische Wissen über Krankheitserreger sind die ideale Basis für anwendungsorientierte Forschungsprojekte, mit deren Ergebnissen die Sicherheit und Authentizität unserer Lebensmittel auch unter den herausfordernden Rahmenbedingungen einer globalisierten Wirtschaft gewährleistet werden können», sagte der Lebensmittelmikrobiologe Scherer.
In ihrem Resümee warben Fischer und Scherer daher für neue Projekte der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF), da das Themenfeld ein idealer Kandidat für branchenübergreifende und vorwettbewerbliche Forschung sei (Foto: FEI).
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