Freitag, 29. März 2024
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Für Optimisten: Onlinehandel mit Lebensmitteln

Köln. (ehi) Kein Thema bewegt die Handelsbranche mehr als das Einkaufen im Internet. Nach Berechnungen des E-Commerce Verbands bevh entfielen 2013 etwa elf Prozent aller Einzelhandelsumsätze auf den Versandhandel, 80 Prozent davon auf Bestellungen über das Internet. Zwar hatte der Versandhandel auch vor 20 Jahren schon einen Marktanteil von sechs Prozent, nie war aber die Aufmerksamkeit für den Distanzhandel so groß wie heute. Kein Wunder, denn die Wachstumsraten des Onlinehandels waren in den letzten Jahren mit Werten deutlich über zehn Prozent beeindruckend. In vielen Branchen hat der Verkauf via Internet heute eine marktprägende Bedeutung. Bücher, Medien, Unterhaltungselektronik, Spielwaren und bald auch Mode – mit Marktanteilen von 20 bis 30 Prozent werden hier die traditionellen Strukturen der Handelsbranche deutlich verändert. Anders im Lebensmittelhandel. Hier liegt der Marktanteil in Deutschland fast bei Null. Zählt man die Umsätze der auf Lebensmittel spezialisierten Anbieter unter den 1.000 größten Onlineshops in Deutschland zusammen, dann kommt man nicht einmal auf 200 Millionen Euro im Jahr 2013 – ohne Tiernahrung, aber inklusive Wein und Tiefkühlheimdienst. Das ist zwar wenig ermutigend, dennoch gibt es eine Reihe von Pionieren, die hier kräftig investieren. Lieferung an die Haustür der Kunden, Abholung der online bestellten Waren im Geschäft oder Zustellung an Abholstationen jenseits von Haustür und Geschäft, all das wird heute erprobt – heißt es im lesenswerten Kommentar «Onlinehandel mit Lebensmitteln» von Michael Gerling, Geschäftsführer des EHI Retail Institutes in Köln.

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