Freitag, 29. März 2024
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GEFA: Deutscher Agrarexport 2014 auf Vorjahresniveau

Berlin. (gefa) Die Ausfuhren deutscher Agrarprodukte und Lebensmittel erwartet die German Export Association for Food and Agriproducts (GEFA) für 2014 auf Vorjahresniveau. Inklusive Landtechnik erreichten diese Exporte nach einer aktuellen Hochrechnung auf Basis der Oktober-Werte des Statistischen Bundesamts für 2014 voraussichtlich wieder 71,8 Milliarden Euro. Damit stagnieren die wertmäßigen Exporte zwar erstmals seit 2010, doch: «Die aktuelle Hochrechnung zeigt, dass vor allem hochverarbeitete Agrarprodukte und Lebensmittel weltweit ganz oben in der Gunst der Verbraucher stehen. Agrarprodukte und Lebensmittel «made in Germany» sind weiterhin gefragt. Bei deren Ausfuhr profitieren wir von dem seit Jahrzehnten erworbenen Vertrauensbonus», heißt es in einer Mitteilung.

  • EU-28: Lieferungen in die Länder der EU-28 umfassen von Januar bis Oktober 2014 weiterhin etwa 77 Prozent aller deutschen Ausfuhren. Berücksichtigt man statistische Effekte, dürfte in der endgültigen Bilanz für 2014 wieder ein leichtes Plus stehen. Beachtlich sei, dass sich schon jetzt der Wert je Mengeneinheit ausgeführter Produkte um 1,9 Prozent erhöht hat.
  • Drittländer: Mit 0,9 Prozent Wertzuwachs auf 12,8 Milliarden Euro ist aktuell die Steigerungsrate der Ausfuhren in Drittländer zu verzeichnen. Der seit August 2014 verstärkte Importstopp Russlands hat dabei allerdings spürbare Auswirkungen auf die deutschen Ausfuhren. So sind Exporte dorthin um 25,2 Prozent auf 978 Millionen Euro gesunken. Gleichzeitig sind die deutlich rückläufigen Ausfuhren in die Länder der Zollunion, nach Russland, Weißrussland und Kasachstan (minus 25 Prozent auf 1,1 Milliarde Euro) ebenso zu berücksichtigen wie die deutlichen Rückgänge in die vom Krieg betroffene Ukraine (minus 23,2 Prozent auf 277 Millionen Euro).

Trotz «Russland-Importstopp» kann die bundesdeutsche Milchwirtschaft mit ihren Erzeugnissen (plus 4,8 Prozent) ihren Spitzenplatz auf 8,3 Milliarden Euro ausbauen – gefolgt von Fleisch und Fleischerzeugnissen mit 7,6 Milliarden Euro sowie Süßwaren (plus 9,3 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro).

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