Freitag, 29. März 2024
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GfK: Girocard am POS immer selbstverständlicher

Frankfurt / Main. (eks) Die Girocard wird auf beiden Seiten der Ladentheke immer beliebter. So zeigen die Zahlen der aktuellen DK-Statistik, dass im ersten Halbjahr 2017 die Verbraucher diese 9,1 Prozent häufiger zum Bezahlen zückten, als im Vorjahreszeitraum. Die steigende Zahl der aktiven Girocard Terminals (802.000 im Juni 2017 und damit 2,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum) zeigt, dass die Girocard in der Händlergunst gleichermaßen weiter wächst. Warum das so ist, untersucht eine repräsentative Umfrage der GfK, bei der das Marktforschungsunternehmen im März 2017 im Auftrag der Euro Kartensysteme GmbH (EKS) 351 Einzelhändler sowie Kassenpersonal im Einzelhandel befragte.

Rund 95 Prozent der Händler mit Kartenakzeptanz bieten ihren Kunden laut der Umfrage die Zahlung mit Girocard an. 41 Prozent setzen sogar ausschließlich auf diese. Eine große Rolle spielt dabei der Kundenwunsch: Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Terminalbesitzer geben an, dass Girocard Zahlungen vom Kunden verlangt werden. Zudem finden 85 Prozent der Terminalbesitzer die Girocard Zahlung einfach und unkompliziert. 79 Prozent attestieren ihr, sicher und zuverlässig zu sein. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt sich besonders im Vergleich zu einer GfK-Umfrage von 2015 unter 300 Händlern. Damals gaben erst 30 Prozent an, das Girocard System als einziges kartenbasiertes Zahlungssystem zu nutzen.

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Wissen, Nutzung und Vertrautheit greifen Hand in Hand

Der positive Trend spiegelt sich auch im Wissenstand der Händler wider: Fast drei Viertel aller befragten Händler (72 Prozent) sind nach eigenen Angaben mit der Girocard vertraut oder sogar sehr vertraut. Positiven Einfluss darauf hat einerseits die Akzeptanz elektronischer Verfahren im eigenen Geschäft. So fühlen sich beachtliche 81 Prozent der Terminalbesitzer gut bis sehr gut mit ihrer Girocard vertraut. Zudem spielt auch die private Nutzung der Girocard eine Rolle: 78 Prozent derjenigen Personen, die die Girocard regelmäßig (bei mindestens drei von zehn Einkäufen) zücken, fühlen sich auch im Beruf mit dieser (sehr) vertraut. Bei denjenigen, die privat nie mit der Karte zahlen sind es hingegen nur 60 Prozent. Insgesamt akzeptieren 65 Prozent der befragten Händler Kartenzahlungen – das entspricht einer Steigerung um sieben Prozentpunkte gegenüber 2015 (58 Prozent). Bei größeren Unternehmen mit mehr als fünf Mitarbeitern inkl. Niederlassungen sind es heute sogar schon 89 Prozent.

Neue Terminalkonzepte wie verteilte und vereinfachte Terminals erleichtern respektive ermöglichen die Zahlungsabwicklung auch unterwegs und machen die Girocard besonders für mobile Händler und Dienstleister interessant, die bislang auf Barzahlung oder Rechnungen setzen. So können etwa Handwerker, die Zahlungen in der Regel nachträglich per Rechnung durchführen lassen, geleistete Arbeiten direkt an der Haustür des Kunden kassieren. Das bietet Potential: Diejenigen, die bisher noch keine Girocard Zahlungen akzeptieren, nennen mit 31 Prozent als Hauptgrund, dass sie Zahlungen meist per Rechnung und Überweisung abwickeln (Foto: EKS).

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