Freitag, 29. März 2024
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Großhandelspreise im Juli plus 11 Prozent gegenüber Vorjahr

Wiesbaden. (destatis) Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Juli 2021 um 11,3 Prozent gegenüber Juli 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte es eine höhere Vorjahresveränderung zuletzt im Oktober 1974 im Rahmen der ersten Ölkrise gegeben (plus 13,2 Prozent gegenüber Oktober 1973). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr hatte im Juni 2021 bei plus 10,7 Prozent und im Mai bei plus 9,7 Prozent gelegen. Die hohen Steigerungsraten begründen sich zum Teil durch einen Basiseffekt in Folge des sehr niedrigen Preisniveaus der Vorjahresmonate im Zusammenhang mit der Corona-Krise sowie durch viele aktuell gestiegene Preise für Rohstoffe und Vorprodukte. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Juli 2021 um 1,1 Prozent.

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Juli 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (plus 59,2 Prozent). Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (plus 95,6 Prozent), mit Roh- und Schnittholz (plus 59,9 Prozent) sowie mit Mineralölerzeugnissen (plus 34,3 Prozent). Erheblich teurer wurden im Vorjahresvergleich auch Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (plus 20,7 Prozent). Niedriger als im Juli 2020 waren die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (minus 2,3 Prozent).

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