Bonn. (ifm) Seit 1989 wurde in Deutschland keine große, bundesweite Befragung unter Übergebern und Nachfolgern mehr durchgeführt. Da aufgrund der zunehmenden Berichterstattung über das Thema von einem veränderten Bewusstsein für die Unternehmensnachfolge auszugehen ist, hat der Stiftungslehrstuhl für allgemeine BWL, besonders Unternehmensnachfolge an der Universität Siegen in Kooperation mit dem IfM Bonn im Winter 2008/2009 mittels einer bundesweiten Befragung aktuelle Daten zur Unternehmensnachfolge in Deutschland erhoben. An der Befragung beteiligten sich insgesamt 1.171 Unternehmer. Die Mehrheit der Übergeber plant für den Fall ihres Rückzugs aus dem Unternehmen eine Übertragung des Unternehmens. Das Gros der Übergeber mit Übergabeplänen strebt eine familieninterne Nachfolge an, wobei das Unternehmen am häufigsten an einen Sohn übergehen soll. Die Befunde der Übernehmerbefragung fügen sich in dieses Bild ein: Die meisten Übernehmer sind als familieninterne Nachfolger ins Unternehmen eingetreten – heißt es in der Publikation «Unternehmensnachfolgen in Deutschland – Aktuelle Trends» (Format PDF; 43 Seiten; 166 KB), erschienen im Rahmen der IfM-Materialien 2012 (Autorinnen: Petra Moog; Rosemarie Kay; Nadine Schlömer-Laufen; Susanne Schlepphorst).