Dienstag, 19. März 2024
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Inflation dank Dezember-Soforthilfe weniger dynamisch

Wiesbaden. (destatis) Die Inflationsrate in Deutschland wird im Dezember 2022 voraussichtlich +8,6 Prozent betragen. Gemessen wird sie als Veränderung des Verbraucher­preisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Damit fällt die Inflationsrate unter anderem aufgrund der Dezember-Soforthilfe deutlich niedriger aus als in den Vormonaten. Im November 2022 hatte sie bei +10,0 Prozent gelegen, im Oktober bei 10,4 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber November 2022 voraussichtlich um 0,8 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2022 wird die Inflationsrate voraussichtlich bei +7,9 Prozent liegen.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind insbesondere die Preise für Energie und Nahrungsmittel merklich angestiegen und beeinflussen die Inflationsrate erheblich. Im Dezember 2022 wirkte sich jedoch die einmalige Übernahme des Monatsabschlags für Gas und Wärme durch den Bund preissenkend aus. Der konkrete Effekt der sogenannten Dezember-Soforthilfe lässt sich anhand der vorläufigen Ergebnisse noch nicht darstellen. Nähere Informationen dazu veröffentlicht das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit den endgültigen Ergebnissen am 17. Januar 2023.

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